Ich (Maria) bekam heute das Buch „Burning Wings – Das Erwachen“ von Annette Eickert als Rezensionsexemplar zugeschickt, wofür ich mich bedanken möchte. Auf 70 Seiten können wir Einblicke in die Welt der Engel bekommen. Ist der Himmel wirklich so, wie wir ihn uns vorgestellt haben? |
Ich bekam die Anfrage, ob ich „Burning Wings – Das Erwachen“ rezensieren würde, und ich bin froh, das Buch gelesen zu haben. Engel haben mich ja schon immer fasziniert, aber die Aussicht und Idee auf schwule bzw. bisexuelle Engel hat mich dann doch fasziniert und neugierig gemacht. Vielleicht denken jetzt viele, dass es komisch ist eine Geschichte über männliche Engel zu lesen, die sich von Seite zu Seite näher kommen. Aber es ist wirklich mal etwas Neues und durchaus erfrischend. Damian sagt von sich selbst, dass er nicht schwul ist, aber man spürt genau, dass er sich zu Eljakim hingezogen fühlt. Und auch Eljakim macht keinen Hehl aus seiner Begeisterung und Zuneigung zu Damian. Ich finde, dass man die Gefühle der Beiden zueinander auf jeder Seite spüren kann und diese durchaus intensiver sind, als die meisten Beziehungen zwischen Mann und Frau in anderen Romanen. Anette Eickert ist es gelungen eine neue Welt zu erschaffen und diese fernab von Klischees aufzubauen. Die Beschreibungen der fiktiven Orte sind so genau und detailliert, dass man den Wunsch verspürt, sie einmal zu besuchen und auf eine andere Art und Weise glaubt, dass man mitten in der Geschichte ist. Damians bissige und sarkastische, aber liebenswerte Art erleichtert diese Tatsache noch viel mehr. Obwohl er wirklich nicht das beste Los gezogen hat, verliert er nicht seinen Humor und seine Zuversicht. Er wirkt nicht unnahbar und auch wenn ich kein Mann bin, habe ich mich ihm verbunden gefühlt. Ähnlich erging es mir mit Eljakim. Obwohl er ernster als Damian ist, finde ich die Vorstellung seines zagen Lächelns sehr sympathisch und berührend. Man erfährt nicht viel über seine Vergangenheit, aber sein Verhalten lässt darauf schließen, dass er viele schlimme Erfahrungen gemacht hat. Trotzdem ist er im Umgang mit Damian sehr fürsorglich und geduldig. Das macht ihn für mich so sympathisch. Er wirkt nicht verbittert, obwohl er womöglich allen Grund dazu gehabt hätte. Ich bekam immer mehr den Eindruck, dass die Charaktere mit viel Liebe erschaffen wurden.
Der Schreibstil von Annette Eickert ist locker leicht und auch die Erklärungen zu ihrer Welt sind nicht zu kompliziert und man bekommt einen guten Einblick in die Welt der Ecke. Ich fand es sehr schade, dass das Buch schon nach 70 Seite endete, aber umso mehr freue ich mich auf den 2. Teil.
Das Buch ist jedem zu empfehlen, der Engelsgeschichten liebt und für etwas Neues offen ist.