Montag, 4. März 2013

Cassia & Ky - Die Ankunft von Ally Condie


Vor einigen Tagen konnte ich bei meinem Buchhändler ein lang ersehntes Buch aus dem Regale nehmen und kaufen. „Die Ankunft“ von Ally Condie, erschienen im Fischerverlag, führt uns wieder in die Welt von Cassia & Ky. Endlich können wir uns auf 593 Seiten erneut verzaubern lassen und unsere Sehnsucht nach wahrer Liebe stillen.
Es könnte alles so schön sein. Als Cassia und Ky sich in den Canyons wieder gefunden haben, schien die Welt um sie herum nicht mehr zu existieren. Alles, was sie am Leben gehalten hatte, war der Gedanke an einander. Doch leider mussten sie sich zum Wohle aller wieder trennen. Es geht um das höhere Wohl und das Ziel die Gesellschaft endgültig zu stürzen. Und so muss Cassia sich wieder in die Gesellschaft eingliedern ohne aufzufallen, denn die Zeit ist gekommen. Neben den alltäglichen Aufgaben, die das Sortierer-Leben so mit sich bringt, hält der Gedanke an Ky und auch an Xander sie aufrecht. Nachdem sie einige ihrer geliebten Gedichte aus den Canyons für Nachrichten an Ky eingetauscht hat, glaubt sie, es wäre sicherer sie zu verstecken. Und was ist sicherer als ein See, an den sich keiner hin traut, weil das Gerücht umgeht, er sei vergiftet? Leider vertraut Cassia den falschen Leuten und als sie abermals zu dem See aufbricht, sind die Gedichte verschwunden. Getrieben von der Sehnsucht wird Cassia zu einer Händlerin der Archivistin. Eines Abends sucht eine Fremde sie auf, die grüne Tabletten von Cassia will, da ihr Kind von Albträumen geplagt nicht mehr schlafen kann. Doch Cassia weigert sich diese Tabletten zu besorgen und gibt der Fremden stattdessen ein selbstverfasstes Gedicht. Diese Großzügigkeit hätte in solch schweren Zeiten niemand mehr erwartet und so kommt es, dass wenige Zeit später, Cassia einen selbst gebastelten Vogel bekommt. Und so kommt sie auf die Idee, dass jeder darauf Zugriff haben sollte und viel mehr Menschen die Möglichkeit haben sollten, ihre eigenen verfassten Gedichte, Lieder oder ihr selbst Gebasteltes für andere zugänglich zu machen. Kurz darauf eröffnet sie eine kleine Galerie für alle, die etwas zu präsentieren haben. 

Doch ehe sie ihren Einfall und die anderen Werke richtig genießen kann, passiert etwas, womit Cassia kaum so schnell gerechnet hat: Die Erhebung wird aktiv und meldet sich aus dem Untergrund. Über die Terminals spricht der Steuermann von einer Seuche, die in der Bevölkerung umgeht, und nur die Erhebung hätte das Heilmittel. Doch was zu dem Zeitpunkt keiner ahnt, die Seuche ist schlimmer als alle gedacht haben. Denn die Krankheit hat einen Mutanten hervorgebracht und auch Ky ist davon betroffen. Das herkömmliche Heilmittel scheint nutzlos und keiner weiß wie lange es dauert bis ein neues entwickelt wird. Was geschieht mit einer Zivilisation und Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben? Und werden Ky und Cassia endlich in Frieden zusammen leben, in einer Welt, wie sie sie sich erträumt haben? Oder entwickelt es sich alles zu einem großen Albtraum, aus dem es kein erwachen gibt?


Ich wartete sehnsüchtig auf den 3. Band der Trilogie von Cassia & Ky. Wie mir ging es sicherlich vielen begeisterten Fans. Nachdem ich mich anfänglich etwas schwer in das Buch hineinlesen konnte, entwickelte sich die Handlung dann rascher. Endlich konnte man nach der Spannung förmlich greifen, was mich aufatmen lies. Ally Condie hat es geschafft, was bei mir vorher keine Autorin geschafft hat. Sie hat mir einen Hauptcharakter nach 2 Bänden endlich sympathischer gemacht. Eigentlich dachte ich, Cassia wäre für mich für immer verloren, aber in „die Ankunft“ verliert sie ihre anfängliche Naivität und entwickelt sich zu einer Frau, die einfach stark und selbstsicher ist. Getrieben von den Gedanken daran, dass sie Ky vielleicht für immer verlieren kann, setzt sie alles daran das Heilmittel zu finden. Die anfängliche Cassia hätte nur über die Ungerechtigkeit gejammert, doch diese Cassia packt mit an. Das hat sie mir sehr nahe gebracht und ich konnte endlich mit ihr mitfiebern. Die anderen Charaktere wie Xander oder Ky sind wie immer sehr unterhaltsam und auch die Nebenfiguren übten eine gewisse Neugier auf mich aus. Irgendwie wollte ich auch über sie viel mehr wissen, da ihre Vergangenheit viel versprechend scheint. Natürlich kann man das in einem Buch nicht alles abdecken, was auch die Handlung ziemlich stoppen würde, die aber sehr fantasievoll aufgebaut wurde.

Bei den früheren Bänden „die Auswahl“ und „die Flucht“ konnte ich viele Handlungen der Figuren vorhersehen, was bei diesem Band absolut nicht der Fall war. Ich war richtig begeistert über diese Tatsache. Der Schreibstil von Ally Condie ist einfach unverwechselbar grandios. Sie schafft es einem mit den Gedichten in den Bann zu ziehen. Das Cover ist wie immer wunderschön gestaltet und mir gefällt die Symbolik dahinter. „Die Ankunft“ passt daher sehr genau zu seinen Vorgängern. Ich empfehle „Die Ankunft“ von Ally Condie allen Fans von Dystopien, aber auch für jemand, der sich noch nie mit diesem Thema beschäftigt hat, sind die Bücher ein Muss. Ein gutes Buch für kalte und lange Abende.

 

2 Kommentare:

  1. Hi,
    ich habe gerade gesehen, dass ihr auch ab und an mal Thriller lest, vielleicht habt ihr Lust bei meinem Krimi/Thriller Tauschpaket mitzumachen?
    http://lesefee.blogspot.de/2013/03/worte-wanderbuchpaket.html
    Wenn ja meldet euch einfach.

    LG
    Lesefee

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  2. Ach schade, ich habe den Post erst jetzt gelesen. :(
    Sonst immer gerne.
    liebe Grüße

    Maria (Moderatorin)

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