Montag, 18. April 2011

Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond von Sarah Blakley-Cartwright

Dieses mal möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches durch ein Drehbuch entstanden ist. Die Idee zu diesem Film hatte Leonardo DiCaprio und umgesetzt wurde es dann von David Leslie Johnson und dem Warner Bros.-Team. Geschrieben hat den Roman, nach Drehbuchvorlage, dann Sarah Blakley-Cartwright. Was mich am meisten freut, ist, dass keine Geringere als Carthrine Hardwicke die Regisseurin des Films ist.
Sie hat auch extra für das Buch ein paar Zeilen als Vorwort verfasst. Erschienen ist das Buch am 21.Februar 2011 im cbt-Verlag und umfasst märchenhafte 296 Seiten voller Liebe, Angst und Rätsel.

Die Geschichte zu Rotkäppchen, dazu muss ich bestimmt nicht mehr viel schreiben, aber kaum einer weiß, dass diese Geschichte einer fast 700 Jahre alten Legende zu Grunde liegt.

Valerie ist 7 Jahre alt und wohnt in einem abgeschiedenen Dorf mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester Lucie. Eines Abends nimmt ihr Vater ihre Lieblingsziege Flora mit in den Wald. Valerie versteht die Welt nicht mehr. Warum muss ihre kleine Ziege diese Vollmondnacht im Wald verbringen? Sie sieht keinen Ausweg und geht mutig in den Wald zu dem dort aufgebauten Altar. Doch als sie vor der kleinen Ziege steht, bemerkt sie eine Bewegung, und aus dem Unterholz kommt ein riesiger Wolf auf sie zu. Vor Angst wirft sie sich auf den Waldboden und betet zu Gott, dass der Wolf ihr nichts tut. Doch er nimmt nur die Ziege mit, und das war die letzte Nacht, in der der Wolf das Dorf tyrannisiert hat.

Doch 10 Jahre später beginnt für Valerie der Albtraum noch schlimmer und gefährlicher. Sie hatte vor 10 Jahren ihren Kinderfreund Peter verloren, denn der ist mit seinem Vater Hals über Kopf aus dem Dorf geflohen. Doch jetzt ist die Zeit der Ernte in ihrem Dorf angebrochen. Zusammen mit ihrer Schwester Lucie und der gemeinsamen Freundin will Valerie den Bewohnern helfen. Als sie auf dem Feld angekommen sind, steht keine geringerer als Peter vor ihr, nur 10 Jahre älter und für sie sehr anziehend. Er ist schwarz gekleidet und strahlt eine gewisse Verruchtheit aus, die Valerie sehr anziehend findet. Doch auch Henry ist auf dem Feld und kann seine Blicke nicht von ihr lassen. Die Mädchen wollen Nachts mit den jungen Burschen feiern. Das bekommt Peter mit und schleicht sich im geeigneten Augenblick neben Valerie um ihr etwas zuzuflüstern.
In der Nacht stehlen sich die Mädchen über einen kleinen Bach zum Lager der Jungen und Valerie sieht abseits eine kleine Kerze leuchten. Sie weiß sofort, dass es Peter ist, der ihr da ein Zeichen gibt. Sie stiehlt sich von der Gruppe weg, und schon steht Peter mit einem Pferd vor ihr. Und ohne viele Wort zu wechseln reiten sie davon. Sie werden gestört und müssen umkehren. Valerie hat die Nähe zu Peter sehr genossen. Wieder im Lager angekommen, verfallen alle in wilde Panik wei,l sie von einem riesigen Tier angefallen werden. Erst am nächsten Morgen wird klar, dass der Werwolf zurück ist und wer dem Tier in die Falle geraten ist. Eine traurige und düstere Zeit steht Valerie bevor, in der sie nicht nur um ihr eigenes Leben fürchten muss, sondern auch um das ihrer Freunde.

Ich finde es toll, dass jemand ein Märchen aufgreift und es mal anderes umsetzt. Im Groben bleibt die Geschichte erhalten, wurde nun aber für Erwachsene ausgelegt. Sehr spricht mich das Cover des Romans an, denn man sieht „Rotkäppchen“ im finsteren Wald und wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass sie ein kleines Messer in der Hand hält. Die Schriftgröße ist sehr groß gewählt, wodurch das Buch sehr schnell durchgelesen ist. Auch die Spannung im Buch wird sehr schön gehalten, schon dadurch, dass man ständig rätselt, wer denn eigentlich der Werwolf ist. Ich freue mich auf jeden Fall auf den 21.April, denn da kommt „Red Riding Hood – Unter dem Wolfmond“ auch bei uns in die Kinos, und bin sehr gespannt, wie gut das Buch umgesetzt wurde im Film.

3 Kommentare:

  1. Hallo Mariana,

    nun ja ich muss sagen, nur halb so zufrieden gewesen zu sein. Aus dem einfachen Grund, unter so manch anderem, dass es eben kein Buch für Erwachsene ist, sondern als Jugendbuch verlegt wird. Dabei ist die schlussendliche Moral (die sowieso misslungen ist) dermaßen wenig geeignet für jugendliche Leser, dass es mich einfach schaudern muss. An sich: Nette Unterhaltung für Zwischendurch, aber leider sind viele Bücher in der Lage, die noch ein Stück besser zu bieten. Frau Blakley-Cartwright schreibt an sich ohne großen Charme und "Drehbuchartig"; ihre Protagonisten bleibt in der Entwicklung ein Rätsel, denn ihre letztendliche Entscheidung ist kaum nachzuvollziehen. Für mich persönlichen waren das gerade noch und mit einem Augenzwinkern drei Sterne gewesen.

    Ich würd dir gern, wenn du Märchen liebst, "Beastly" von Alex Flinn empfehlen. DAS ist ein Jugendbuch UND eine gelungene Modernisierung eines Klassikers. :o)

    Liebe Grüße,
    - Marie

    AntwortenLöschen
  2. Hallo liebe Marie,
    ich versuche mal für Mariana zu antworten, einfach weil die Rezi von mir ist ;)
    Also ich fand das Buch gar nicht mal so schlecht, dadurch das wir durch diese Seite viele, viele verschiedene Bücher bekommen, habe n wir doch eine breite Spanne und man muss bei "Red Riding Hood" auch bedenken, das es nach einem Drehbuch verfasst wurde und ihr nicht viele Ausschweifmöglichkeiten offen standen, das Buch dann zu verfassen.

    "Beastly" hab ich auch gelesen und die Rezi schlummert noch hinter den "Kulissen" unseres Forums und wir bestimt auch bald hier veröffendlicht werden, aber wir würden uns auch sehr drüber freuen wenn du im Forum mehr über das Buch "red riding hood" schreiben würdest und später wenn der Thread offen ist dann auch über "Beastly"

    Liebste Grüße aus dem Team
    - Conny86

    AntwortenLöschen
  3. Hallo liebe Conny,

    weißt du, es geht mir nicht unbedingt darum, wie die Fäden zu ziehen waren. Daran blieb für die Damen mit Sicherheit nicht zu viele Möglichkeiten, sich flexibel zu präsentieren. Wie oben beschrieben, seh ich da noch ganz anderen Schwächen. Und wie gesagt: Als Jugendbuch? Never. ;o)

    Grüßt dich lieb!
    - Marie

    AntwortenLöschen