Dienstag, 15. Mai 2012

Krötenmord von Stephan Schwarz

“Krötenrettung” und “Elektromobile”, in welchen Krimis kommen diese Worte vor … in keinen, bis jetzt. Mit “Krötenmord” bringt Stephan Schwarz einen witzigen und zugleich wissenswerten Krimi heraus, der obendrauf auch noch Spannung verspricht. 300 Seiten, in denen nicht nur der Protagonist Felix Büschelberger einen Fall zu lösen hat, 
sondern auch seinem Privatleben ordentlich Schwung verliehen wird. Dank des Verlages Capscovil , kam ich nicht nur in den Genuss eines leckeren Fruchtgummifrosches, der auf dem Cover klebte, sondern durfte auch gemeinsam mit dem Tee trinkenden Ermittler-Team auf Spurensuche gehen.

Kommissar Felix Büschelberger ist wieder auf Krötenmission, seit Jahren hilft er mit drei weiteren Freunden den Kröten auf ihrem Weg zu einem nahe gelegenen Tümpel. In dieser Nacht wird jedoch vor ihren Augen ein Massenmord geschehen und Kommissar Büschelberger für sehr lange Zeit nicht loslassen. Ein herannahendes Auto nimmt Kurs auf die Umweltgruppe und nur Dank des beherzten Eingreifens des Kommissars, kann Schlimmeres verhindert werden. Doch ein kompletter Eimer voller Kröten fällt dem Raser zum Opfer.
Büschelberger versucht sich noch an das Kennzeichen zu erinnern, doch das wird nicht nötig sein, denn am nächsten Tag wird das Ermittler-Team zu einem BMW gerufen. Zwei Tote werden in und am Auto entdeckt, im Auto der vermeintliche Raser von der Nacht zuvor und den Kühler des Wagens ziert die Leiche eines Krötenmännchens. Somit wird das Team in SOKO “Krötenmord” umgetauft.

Die Suche nach Hinweisen zum Toten, und ob es Mord oder Selbstmord war, führt das Team mit seinem elektrobetriebenen Auto bis nach Italien und Afrika in das Netz von einer Müllmafia. Und auch das Privatleben von Felix Büschelberger bekommt ordentlichen Schwung, denn die junge Frau Petra, die er vor dem Auto gerettet hat, ist nun auch in sein Leben getreten. Zusammen verbringen sie viele schöne und aufregende Stunden, doch nach einen gemeinsamen Italienurlaub bekommen die Ermittlungen frischen Wind. Ob diese Zeit der Beziehung gut tun?

Zuerst ist man ein wenig distanziert, wenn man den Text über den Inhalt des Buches liest, es scheint zuerst nicht so spannend herüber zu kommen. Und auch beim Lesen hatte ich ein paar Startschwierigkeiten, weil der Anfang sehr schleppend und erklärend daher kommt. Erst zum Schluss, als alle Fäden zusammen laufen, kommt der Autor Stephan Schwarz richtig in Schreiblaune und baut extreme Spannung auf. Die Protagonisten in dem Buch sind sehr witzig und einfach zum gern haben, weil sie auch so menschlich herüber kommen, nicht so abgedroschen, sondern feinfühlig und sehr andersartig – jeder auf seine Weise. Sehr schön, aber auch gewöhnungsbedürftig, sind die wissenswerten Fakten über Elektroautos, aber der Autor schwärmt so für dafür und erklärt alles so toll, dass man als Leser in Versuchung kommt auch eines haben zu wollen, und das nicht nur der Umwelt wegen. Alles in allem, von der Covergestaltung bis hin zum krönenden Abschluss des Buches, ist dem Autor ein einzigartiges Buch gelungen, welches er, in Zusammenarbeit mit seinem Verlag, wunderbar umgesetzt und an die Leser gebracht hat.

Ich hoffe, dass das Buch noch viele Leute begeistern wird und wünsche allen schöne Ermittlungsstunden mit dem Team “Krötenmord” aus Frankfurt am Main.

2 Kommentare:

  1. Ohhhhh ich liebe deine Rezensionen, wieder mal toll...das Buch hört sich auch spannend an :-D
    Mach weiter so <3
    LG lynn

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    1. Das Buch ist wirklich klasse ;)

      LG, Conny (Rezischreiberling)

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