Montag, 11. Februar 2013

Hüter der Worte von Diana Menschig


Das Taschenbuch „Hüter der Worte“ von Diana Menschig ist am 01. Oktober 2012 im Knaur Verlag erschienen und hat 544 Seiten. Durch eine Leserunde bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und ich bin im Nachhinein froh darüber, dass mich diese neugierig gemacht hat, da ich sonst ein tolles Lesevergnügen verpasst hätte.

Tom Schäfer ist ein junger Autor, der Fantasy-Bücher schreibt und mit seinem ersten Roman einen großen Erfolg hatte. Sein Held Laryon, der in Willerin lebt, hat für Begeisterung gesorgt. Natürlich wollen jetzt seine Verleger, dass er eine Fortsetzung schreibt, doch daran hindert in eine Schreibblockade, die er nicht überwinden kann. Doch die Lösung für sein Problem scheint nah zu sein, als er die Germanistikstudentin Melanie kennen lernt. Sie schäumt geradezu über vor Ideen für seinen Roman, doch plötzlich verschwimmen Fantasie und Wirklichkeit und Tom findet sich in Willerin seinem Protagonisten Laryon gegenüber. Schnell wird Tom klar, dass dieser ihm zu neuen Geschichten verhelfen kann. Doch Laryon ist von seinem Auftauchen alles andere als begeistert, denn er hat gerade ganz andere Probleme: Seine Welt wird von einer dunklen Gefahr bedroht, und auch Mellie ist Teil dieser Parallelwelt. Wird es den Protagonisten gelingen Willerin zu retten? Und was hat der mysteriöse Kary mit all dem zu tun? Bekommt Tom seine Geschichte und findet er zurück in die Wirklichkeit?

Ich war von "Hüter der Worte" einfach nur begeistert. Ich habe schon lange keinen so guten Fantasy-Roman wie diesen hier gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist richtig spannend und man fiebert von Seite zu Seite mit wie es mit Tom und Laryon weitergeht. Die Atmosphäre des Ganzen wird dadurch aufgebaut, dass die Erzählperspektiven sich immer wieder abwechseln. Das Geschehen setzt sich immer mehr aus einzelnen Bruchstücken zusammen, denn keiner der Charaktere hat den vollen Wissensstand. Diese Zusammenführung der Einzelteile führt zum Ende hin auf eine Auflösung zu. Erst dort setzt sich das Puzzle zusammen und die Wissenslücken schließen sich. Die Charaktere sind mir alle sympathisch gewesen, wobei es bei Tom eine Weile gebraucht hat, bis ich ihn auch sympathisch fand – und zwar bis Mellie aufgetaucht ist.

Das Cover des Buches ist eine Augenweide, denn man sieht dort ein aufgeschlagenes Buch mit einem Lichtstrahl – perfekt für eine Buch-in-Buch-Story. Mit dem Cover verbinde ich, wie Tom nach Willerin reist, da er ja quasi in seine Buchwelt zu Laryon reist. Und ich finde, dass das Cover irgendwie genau dazu passt.

Das Buch an sich ist abgeschlossen. Ich freue mich schon auf ein weiteres Buch der Autorin, da ich dieses Buch hier schon richtig klasse war. Ich kann das Buch uneingeschränkt denen empfehlen, die gerne eine Buch-in-Buch-Geschichte wie zum Beispiel „Die unendliche Geschichte“ gelesen haben bzw. auch gerne normale Fantasy-Bücher lesen.

 

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