Sonntag, 19. Januar 2014

Alice im Zombieland von Gena Showalter


Die Geschichte um Alice und das kleine weiße Kaninchen hat mich meine Kindheit lang begleitet. Nun war ich umso gespannter, als ich hörte, dass ein Buch mit dem Namen „Alice im Zombieland“ von Gena Showalter in den Handel kommen sollte. Auch der Klappentext überzeugte mich und umso mehr freute ich mich natürlich, dass Buecher-Fans einer der Blogs sein sollte, der das Buch vorab lesen draf. Deshalb möchte ich mich hier bei „Blogg dein Buch“ bedanken, die uns ausgewählt haben, dieses Buch zu lesen und natürlich auch dem Mira Taschenbuch Verlag, der das Buch zur Verfügung gestellt hat. Und so begann ich auf 399 Seiten die Reise mit Alice ins „Zombieland“ anzutreten.
Nach außen hin ist Alice' Familie eine komplett normale Familie. Aber wenn man hinter die Fassade blickt, merkt man schnell, dass sie anders sind. Ihr Vater erlaubt niemandem nach Einbruch der Dunkelheit aus dem Haus zu gehen. Was das für zwei heranwachsende Mädchen bedeutet, ist wohl jedem klar: keine Jungs, keine Partys und schon gar keine Übernachtungen bei Freundinnen. Und so werden Alice und ihre Schwester Emma immer mehr zu Außenseitern. Und das alles nur, weil ihr Vater denkt, er sehe Monster. Und das schlimmste an der ganzen Sache ist, dass ihre Mutter diesen Wahnsinn auch mitmacht. Dazu kommt noch, dass der Vater der beiden Mädchen jeden Abend betrunken ist. Und so ist es wenig verwunderlich, dass die Eltern den Geburtstag ihrer ältesten Tochter vergessen. Doch das spielt Alice in die Hände, denn diese wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre jüngere Schwester bei ihrem allerersten Auftritt auf der Bühne zu sehen. Und so versucht sie ihre Mutter zu überreden, dass Emma an der Aufführung teilnehmen darf und sie alle dabei seien werden. Natürlich waren beide Eltern wenig begeistert, doch Alice weiß wie sie mit ihrer Mutter reden muss und so sitzen sie wenige Stunden später gemeinsam bei der Aufführung. Doch ihr von Paranoia zerfressener Vater macht das zu einer einzigen Tortur. Als der Applaus verklingt zerrt ihr Vater seine ganze Familie regelrecht ins Auto. Alice atmet langsam auf, als sie sich ihrem Zuhause nähern, doch dann reißt ihr Vater plötzlich das Lenkrad herum und sie bauen einen schrecklichen Unfall. Noch bei Bewusstsein sieht Alice plötzlich ein schreckliches Szenario. Menschenähnliche Wesen wühlen in den Eingeweiden ihres Vaters als wären es Spaghetti und so beginnt für Alice ein neues Leben voller Gefahren, aber auch Liebe und Freundschaft.

Ich war sehr neugierig auf „Alice im Zombieland“ von Gena Showalter, denn ich stellte mir einige Fragen wie: Wird es eins zu eins wie „Alice im Wunderland“ nur mit Zombies oder vollkommen anders? Und wie will die Autorin die bekannten Figuren, wie z.B. das weiße Kaninchen im Buch unterbringen?
Doch diese Fragen vergaß ich, als ich die ersten Seiten von „Alice im Zombieland“ las. Das Buch zog mich komplett in seinen Bann und lies mich nicht mehr los. Und so war es bereits 8 Uhr morgens, als ich mit dem Buch fertig war. Die Geschichte ist so aufregend, dass ich jegliches Zeitgefühl verlor. Natürlich gibt es schon Bücher und Serien über Zombies, doch Gena Showalter schaffte es, sie komplett neu erscheinen zu lassen, was ja bei nach Verwesung riechenden und verrottenden Wesen nicht ganz so einfach ist. Trotzdem konnte mich die Handlung komplett überzeugen, was ich aber auch den verschiedenen Charakteren zu verdanken habe. Denn die Entwicklung von Alice hat mir sehr gefallen und sie für mich zu einem Charakter gemacht, auf den ich nicht mehr verzichten will. Sie ist anfänglich etwas unterkühlt, was ihre Eltern betrifft, doch zu ihrer Schwester ist sie sehr liebevoll. Nach und nach sieht sie aber, dass ihre Eltern nur das Beste für sie wollten und gesteht ihre Fehler ein. Sie ist zwar sehr stolz, aber nicht so sehr, dass sie arrogant wirkt. Alice findet schnell Freunde in ihrer neuen Schule und stellt sich schweren Aufgaben, bei denen einige in ihrem jungen Alter zusammengebrochen wären und sich freiwillig in eine Psychiatrie eingeliefert hätten. So einen Charakter wie Alice habe ich vorher nie in einem Buch kennengelernt. Doch das ist überaus positiv gemeint. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen und im Laufe der Geschichte wird sie zu einer jungen und sehr starken Persönlichkeit, die auf ihre Fähigkeiten vertraut. Doch eine Heldin wäre nichts ohne ihre beste Freundin. Kat ist so witzig wie verrückt. Sie lässt sich von niemandem herumschubsen und sagt offen ihre Meinung. Ihre einnehmende Art ist nicht nervig sondern liebenswürdig. Und sie schleicht sich nicht in das Herz des Lesers, sondern reißt jede Barrikade beiseite. Und wie jeder normale Mensch haben die beiden Mädchen eine schwäche für gefährliche Jungs, denn Alice verliebt sich in den unnahbaren Cole, der Anführer einer gefürchteten Clique. Doch Alice schaut hinter die Fassade von Cole und auch er verändert sie in positiver Hinsicht. Die beiden passen aufeinander auf und der Beschützerinstinkt von Cole lässt den Leser einfach nur dahin schmachten. Ich glaube, wenn ich in Alice Position wäre, wäre ich ihm auch verfallen. Cole ist sehr intelligent und steht für die Menschen, die er liebt, ein und würde sie mit seinem Leben verteidigen. Da er schon viele geliebte Menschen hat sterben sehen, lässt er nicht viele Menschen in sein Herz, doch Alice schafft es und macht ihn zu einem noch liebevolleren Menschen.

Also ich bin von dem Buch zu 100% überzeugt und freue mich schon auf den 2. Teil. Das Cover sieht sehr märchenhaft aus mit den Verschnörkelungen und trotzdem passt es perfekt zur Geschichte.
Ich möchte jedem ohne jegliche Einschränkungen „Alice im Zombieland“ empfehlen und kann euch versichern, dass es eines meiner Jahreshighlights 2014 ist und bleiben wird.

4 Kommentare:

  1. Zu dem Buch habe ich schon relaiv viele ositive Rezensionen gelesen. Vielleicht sollte ich es auch bald tun :)
    Liebst, Emme ♥

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  2. Hallo Emme,

    also ich würde es an deiner Stelle wirklich lesen. Es ist so schön geschrieben. Ich bin jetzt schon ganz heiß auf den 2. Band. :) Das Buch lässt einen einfach nicht los.

    liebe Grüße,
    Maria von Buecher-Fans

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  3. Eine tolle Rezi! Die Story klingt ziemlich außergewöhnlich. Ich bin nun kein Zombie-Fan, deshalb wird das Buch nichts für mich sein, aber da du so begeistert bist, kann ich es wohl an andere Zombie-Liebhaber weiterempfehlen :)

    Liebe Grüße
    Anka

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  4. Hallo Anka,

    es ist schön dich hier auf unseren Blog begrüßen zu dürfen. Also ich mag Zombies irgendwie auch nicht so. Ich finde sie zu gruselig ^^ Aber das Buch hat mir die "Angst" etwas genommen ;)
    Schon allein deswegen bin ich von dem Buch so begeistert.
    Und vielen lieben Dank für dein Feedback.

    Liebe Grüße
    Maria von Buecher-Fans :)

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