Samstag, 15. Januar 2011

Der Name des Windes von Patrick Rothfuss

Im August 2010 ist ein neues Fantasy-Debüt als Taschenbuch heraus gekommen. Als gebundene Ausgabe konnte man es bereits im Jahre 2008 erwerben. "Der Name des Windes-Erster Tag: Die Königsmörder Chroniken" hat sich sofort in die Reihe der namhaften Fantasy-Romane eingereiht. Der Klett-Cotta-Verlag hat extra für eine


Rezension ein Buch zur Verfügung gestellt, welches sich schnell lesen lässt, obwohl es 896 Seiten umfasst.

Kothe, der Wirt, ist sehr unscheinbar und niemand hätte je gedacht, dass er der berühmt, berüchtigte Zauberer seiner Zeit ist. Doch als "der Chronist" seinen Weg kreuzt, ist sein Geheimnis dahin. Der Chronist erkennt ihn als Kvothe und möchte seine Geschichte niederschreiben.

Beginnend mit der Kindheit in der Schaustellerfamilie, welche von Stadt zu Stadt zieht, fängt er seine lange und recht umschweifende Geschichte an. Aber wie er selbst sagt: "Auch wenn man mal vom Thema abschweift, es gehört doch immer zum Inhalt der Geschichte dazu." Als ein großes Schicksal sein Leben erschüttert, muss er sich fortan allein durchschlagen. Nach langem Plagen in den Straßen als heimatloses Kind, kommt er an die Universität und erlernt die Magie ...

Je mehr man in diese Geschichte eintaucht, desto mehr bekommt man einen Touch von "Harry Potter" mit, denn auch Kvothe studiert die Magie und lernt Freunde kennen, die er als Verbündete für seine Feinde dringend gebrauchen kann. Und doch hat Patrick Rothfuss eine neue Welt geschaffen, die nicht im Geringsten etwas mit dem berühmtesten Zauberschüler zu tun hat. Wenn man das Buch anfängt, ist es ein wenig mühselig in die Story zu finden, denn man beginnt mit Kvothes Leben fast am Ende und erst er selbst erzählt dann alles.
Aber Patrick Rothfuss erklärt jedes Detail und lässt beim Leser keine Frage offen. Auch die Karte am Ende des Buches ist sehr hilfreich, denn man kann sich leicht orientieren und hat keine Probleme sich in der Welt von Kvothe zurecht zu finden. Auch werden die Währung des Landes und die verschiedenen Jahreszeiten, sowie die Monate und Jahre schön erklärt, so dass es am Besten ist, sich diese letzten Seiten des Buches vor Beginn der eigentlichen Story durchzulesen, um einen besseren Überblick zu bekommen.

Der Protagonist in diesem Buch wird so gut erklärt und man lernt ihn fast bis ins kleinste Detail kennen, dass es sehr schade ist, dass der Autor ein wenig die Nebencharaktere aus dem Blick lässt. Aber das soll auch schon alles an negativen Dingen in diesem Buch sein.

Wer dieses Buch lesen möchte, dem sei aber gleich gesagt, dieses Buch hat in keiner Weise etwas mit "Harry Potter" zu tun, und die Originalität, die dieses Buch ausstrahlt, ist einfach mitreißend und wird den Leser an einem unsichtbaren Band durch die Story festhalten.

Dies wird im 2. Band "Der Name des Windes - Zweiter Tag: Die Königsmörder Chroniken" bestimmt fortgeführt.

Mit dieser Rezension möchte ich für die Bereitstellung des Buches vom Klett-Cotta-Verlag und deren Rubrik Hobbit – Presse sehr herzlich bedanken.

1 Kommentar:

  1. Mir scheint da hab ich einen echten Glücksgriff gemacht. Konnte die gebundene Ausgabe auf dem Bücherei Flohmarkt erstehen...freu
    Euer Blog gefällt mir...und ist schon verlinkt.
    Liebe Grüße und bis zum nächsten Besuch ..Andrea

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