Freitag, 10. Dezember 2010

Jeder Einzelne von Peter Märkert


Meinen Dank gebührt hiermit Herrn Peter Märkert, der mir das Buch "Jeder Einzelne" als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
Erschienen ist das Taschenbuch mit rund 224 Seiten Anfang Juni in diesem Jahr und Herausgeber ist der Brockmeyer Verlag.
Christina läutet bei ihm an der Tür, sie möchte dringend telefonieren. Er macht ihr auf und erzählt ihr von seinem Drink den er gerade erfunden hat und bittet sie Platz zu nehmen. Nach ein paar Schluck wird ihr ganz schummrig vor Augen, doch sie schiebt es auf den Alkoholkonsum von der Party, bis sie schließlich nur noch schlafen will. Doch sie sieht das er sie auszieht, ihr Körper möchte sich wehren, doch sie kann sich weder bewegen, noch klar sprechen und muss die Vergewaltigung über sich ergehen lassen. Endlich kann sie einschlafen und alles vergessen.

Marco ist wie vom Donner gerührt, nur weil er eine Freundin seiner Schwester angeblich zu lange angeschaut hat, ist seine Freundin Christina eifersüchtig und möchte sofort nach Hause. Damit sie ihm keine Szene machen kann, fährt er den langen Weg von Bochum nach Köln zurück, zum Glück schläft sie während der Fahrt ein. An einer Raststätte holt er sich einen Kaffee um die restlichen Kilometer hinter sich zu bringen.
Zu Hause angekommen geht er gleich in sein Bett, ohne seine Freundin zu wecken, oder einen Blick auf den Rücksitz zu riskieren. Als er aus seinem immer wiederkehrenden Albtraum aufwacht, versucht er sie anzurufen, doch sie geht nicht ran. Sein Auto steht vor der Tür und er schaut nach, doch sie ist nicht mehr da, nur ihr Handy befindet sich auf der Rückbank. Eine Polizeistreife macht ihn darauf Aufmerksam dass seine Fahrertür noch offen ist, doch Marco hat nur Angst dass sie ihm wegen seiner Alkoholfahne dran bekommen wollen und denkt sich eine Geschichte aus. Eine Geschichte die ihm später zum Verhängnis wird.

Denn am gleichen Tag finden Spaziergänger eine nackte Frauenleiche an der Ruhr, wie sich herausstellt ist es Christina. Nun wird die Wohnung von Marco auf den Kopf gestellt und man findet in seiner Jackentasche ein Fläschen K.O.-Tropfen, an deren Überdosis Christina gestorben sein soll. Doch Marco streitet alles ab und landet in U-Haft, wo er bis zur Verhandlung sitzen muss. Zum Glück nehmen seine Freunde die Spur des Mörders auf und noch am letzten Verhandlungstag wird Licht ins Dunkle gebracht, ob Marco wirklich der Mörder ist, oder ob er nur eine Schachfigur für jemand anderen war ...

Ich hatte mit dem 2. Kapitel sehr zu kämpfen, weil die gesamte Geschichte teilweise wie kleine Stichpunkte beschrieben wurde, aber das ist auch mein einziges Problem gewesen. Die gesamte Erzählung über hatte ich versucht hinter den Mörder zu kommen, doch es gelang mir absolut nicht. Auch ich hatte zwei Verdächtige, die sich aber leider als Irrtum erwiesen und an den waren Täter hab selbst ich bis zum Schluss nicht gedacht.
Freut euch auf einen Krimi der nicht nur in Deutschland spielt, sondern auch hinter die Kulissen von Justiz und Anklage blickt und einen Einblicke erwährt den man sonst nie machen möchte. Peter Märker lässt einen regelrecht mitfiebern und rätseln und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Spannungen in diesem Buch sind gut umgesetzt und kommen immer zu den besten Augenblicken. Ich hoffe das es euch Krimi oder angehende Krimifans ebenso gefallen wird wie mir und wünsche euch eine schöne Tätersuche mit den Protagonisten und seinen Freunden.

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