Juli 2012 war ein aufregender Monat für die junge Autorin Mina. Beim Oldigor - Verlag erschien ihr Debütroman “Cherryblossom – Die Zeitwandler” zuerst als E-Book, im August folgte dann das Taschenbuch. 379 Seiten mit der Protagonistin Hanna Cherryblossom liegen nun hinter mir, von denen ich euch berichten und für die ich der Autorin und dem Verlag herzlich danken möchte. |
Eigentlich ist sie ein ganz normales Mädchen, 18 Jahre alt, und sie lebt mit ihrem etwas kauzigen Onkel zusammen. Ihre Mutter kennt sie nur noch aus ein paar Erinnerungen und ihren Vater nur vom Telefon. Freundinnen und ein süßer Freund gehören ebenso zu ihrem Leben … bis sich alles verändert.
Hannas Welt wird von Lennox vollkommen auf den Kopf gestellt. Nicht nur dass er ihr offenbart, dass sie zu den Zeitwandlern gehört, sondern auch er und ihr Vater gehören zu dieser Rasse. Viele merkwürdige Dinge passieren in Hannas Umfeld und eine Flucht mit Lennox ist ihre einzige Rettung. Auf dem Weg zum hohen Rat und zu ihrem Vater geraten beide in gefährlichen Situationen. Nur zusammen umgehen sie eine Gefangennahme. Lennox ruft seine verbündeten Freunde Olivia und Ben um Hilfe. Ben, ein Hexer, macht eine folgenschwere Entdeckung. In Hanna schlummert das alte Blut der Cherryblossoms, welches die Macht der Hexen in sich bewahrt.
Lennox ist geschockt, Hanna soll eine Zeitwandlerin und Hexe sein? So etwas gab es noch nie, Ben jedoch ist fest davon überzeugt. Alle vier versuchen mehr über Hanna heraus zu finden und geraten in allerhöchste Gefahr, denn ein Clan von Menschen sitzt Hanna im Nacken und will sie Tod sehen…
Es ist immer wieder schön ein Debütroman einer so jungen Autorin lesen zu dürfen, vor allem wenn man als Leser nicht weiß, was einem erwartet. Mina Kamp, die Autorin dieses Buches, hat eine neue Welt für ihre Charaktere erschaffen, voller Magie, auch Liebe und teils spannenden Szenen. Mein erster Gedanke jedoch, nach 100 Seiten des E-Books waren “Und wann geht’s hier los?”
Hanna Cherryblossom ist eine junge Protagonistin und, wie ich es empfand, nicht im reinen mit ihrer Welt, die Mutter tot, der Vater beehrt sie nur am Telefon und ihr Onkel ist mehr an der Uni als bei ihr. Nur ihre Freundinnen und ihr Freund scheinen sie wahr zu nehmen, bis sie diese merkwürdigen sehr verwirrenden Träume hat. Das einzige, was mir im Gedächtnis bleibt, ist der sehr auffällige Typ, welcher immer wieder in ihren Träumen auftaucht. Wie sich heraus stellt, heißt er Lennox und soll Hanna zu ihrem Vater zurück bringen – eine Wendung, welche die Geschichte schnell in andere Bahnen lenkt. Schön ist der Perspektivenwechsel zwischen Hanna und Lennox, wobei der Blick von Lennox mir besser gefallen hat, da seine Gedankengänge mir erwachsener vorkamen und besser nachzuvollziehen waren. Hannas Perspektive ist sehr jugendlich, teilweise auch noch einwenig kindlich.
Das ständige hin und her, mit ihren Verfolgern war zum Schluss ermüdend, und die Welt um sie herum wurde allmählich düsterer. Als Olivia und Ben in den Erzählungen auftauchen kam Schwung in die Szenen, vor allem da nicht ersichtlich ist, ob Olivia Hanna wohl gesonnen ist, und was Bens Rolle in der gesamten Geschichte anbetrifft. Die Beziehung zwischen Olivia und Ben war dann wieder sehr verwirrend für mich, da Ben auch ein Auge auf Hanna wirft und Olivia das anscheinend so gar nicht stört. Der Schreibstil von Mina Kamp lässt mich die gesamte Geschichte zu Ende lesen und die noch folgenden Nebencharakter wenden das mühsam erlesene Blatt für mich gänzlich, was mir eine ehrliche Erleichterung war. Da das Ende das Romans so viel versprechend ist, hoffe ich, dass Mina Kamp es vorführt und nicht in den Anfangsteil zurückrutscht. Ich wünsche der Autorin viel Erfolg mit dem Buch und hoffe, dass ich die einzige bleibe die nicht sofort in das Buch gefunden hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen