Viele von uns kennen das Gefühl, wenn man vor lauter Vorfreude ganz nervös wird. So erging es mir in den vielen Monaten die ich auf „Göttlich verliebt“ von Josephine Angelini, erschienen im Dressler Verlag, wartete. Und endlich war es so weit. Ich konnte auf 449 Seiten wieder in die Welt der Scions und Götter abtauchen und wurde von der quälenden Frage erlöst: Kommt Helen endlich mit Lucas zusammen? |
Ich war wirklich sehr erfreut, als „Göttlich verliebt“ endlich im Handel erschienen ist. Ich fand die beiden Vorgänger schon brillant. Also fing ich nicht gerade mit wenigen Erwartungen an zu lesen. Und Josephine Angelini hat es erneut geschafft, mich von ihrer Genialität zu überzeugen. Ich hatte nie gedacht, dass ich jemals ein Buch zum Thema „Götter“ so interessant finden würde. Es bedarf eines fast göttlichen Organisationstalents unter den ganzen Göttern, Scions, Mythen und Vorleben der Hauptfiguren nicht den Überblick zu verlieren und Fehler einzuarbeiten. Ich dachte des Öfteren: „Wie hat Sie das nur geschafft?“ Als Matt sich veränderte, hatte ich die Befürchtung, dass er mir unsympathisch werden würde. Doch die Autorin hat den Grund der Wandlung so plausibel gestaltet, dass die Meinung, die Matt vertritt, sehr glaubwürdig erscheint und man seine Denkweise versteht und man bemerkt, dass es die richtige Entscheidung der Autorin war, die Handlung so verlaufen zu lassen. Auch Helen verändert sich immer mehr zu einer selbstbewussten Kriegerin. Sie denkt jetzt nicht mehr nur an ihre Freunde, sondern sprichwörtlich an die ganze Welt. Es ist wie bei der alt bekannten Frage: Wenn ein Haus brennen würde und deine Freundin darin feststeckt, würdest du deine Freundin oder 10 Fremde retten? Ich bin sicher, dass Helen sich für die 10 Fremden entscheiden würde, nicht weil sie ihre Freundin nicht liebt, sondern weil sie kein Leben für wichtiger hält. Und dass Josephine Angelini dies indirekt aufzeigt, finde ich sehr bewundernswert, denn viele können solche Entscheidungen nicht verstehen. Auch Helens Freundin Claire versteht diese Wandlung nicht.
Natürlich wollte Helen nie gewinnen, doch es geht jetzt nicht mehr nur um einen Highschool-Wettkampf sondern um das Leben aller. Und diese Meinung zu vertreten, erfordert sehr viel Mut. Helen wurde für mich von Band zu Band charismatischer und sie liegt mir richtig am Herzen. Auch Orion und Lucas wachsen mit ihren Aufgaben und handeln zum Wohle aller. Angelini schafft es die Spannung von Seite zu Seite beizubehalten und sie gekonnt einzusetzen um den Lesern den Atem zu rauben. Ihre Schreibweise ist wie gewohnt locker und leicht. „Göttlich verliebt“ ist ein würdiger Abschluss der Trilogie. Und ich kann einfach sagen, dass es wirklich jedem Spaß bereiten wird, der auf wunderschöne aber verzwickte Liebesgeschichten, Action und Mythologie steht.
Freut mich das es dir so gut gefallen hat. Mich hat das Ende etwas enttäuscht. Aber Geschmäcker sind nun mal verschieden :)
AntwortenLöschenIch fande das Ende echt brilliant, weil nicht alles geklärt wurde. So kann der Leser die Geschichte weiterspinnen und die wichtigsten Dinge wurde ja zum Glück aufgeklärt ;) Aber du hast recht, Geschmäcker sind verschieden :)
AntwortenLöschenP.S. Es ist toll, dass ich sehe, dass auch jemand die Rezensionen liest. Das motiviert mich ungemein :)
LöschenDas Ende hat mir nicht gefallen weil alles zu einfach ging. Hätte mehr Spannung erwartet.
LöschenUnd natürlich lese ich die Rezis, sonst bräuchte ich dir ja nicht folgen ;)
Weiter so, hast einen schönen Blog!
Dankeschön :)
LöschenUnd ich gebe das Lob gerne weiter, weil viele Menschen an dem Blog und dem Forum beteiligt sind und das ja nicht nur mein Blog ist. :)