Endlich kann ich euch wieder ein Buch aus dem elysion-Verlag vorstellen. Mit “Die Nachtmahr - Traumtagebücher” startet eine Reihe der Neuseeländerin Jean Sarafin, die bisher schon zwei weitere Bücher angekündigt hat. 288 Seiten voller Träume und einwenig Verwirrung können bereits seit dem 21. November 2011 von den Lesern verschlungen werden. Mit einem Dank an dem Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars, starte ich die heute Buchrezension. |
Da ihre Eltern tot sind, schicken ihre Stiefeltern sie auf ein Internat für schwererziehbare Kinder, wo sie wieder “normal” werden soll und die Albträume bekämpft werden. Doch nun ist alles wieder da und Jonah schwenkt auch noch siegessicher mit ihrer Taschenuhr vor ihrer Nase herum, das ist zu viel für sie und Liz entreißt ihm kurzerhand ihr Eigentum. Endlich kann sie beweisen, dass er es war, der die Taschenuhr gestohlen hat, wobei diese damals in den Brunnen gefallen war. Als sie Tage später nicht nur von dunklen, bedrohlichen Schatten verfolgt wird, sondern auch immer mehr Mädchen an ihrer Schule nicht aus dem Schlaf aufwachen, beginnt Liz ihre Vergangenheit zu erforschen und macht eine grauenhafte Entdeckung …
“Die Nachtmahr - Traumtagebücher” ist ein magischer Auftakt, zu einer ganz besonderen Reihe der Autorin Jean Sarafin. Der Schreibstil ist leicht und fließend, vor allem voller Humor und Kabbeleinen unter den Charakteren, was dem Ganzen einen sehr lebendigen Touch verleiht. Die komplette Abhandlung über bekommt man Puzzleteil aus Liz’ Leben zugeworfen und erst zum Schluss fügt sich Stück für Stück zusammen, was einen tollen Spannungsbogen entstehen lässt. Die Cover der Bände sind sehr aufwändig gestaltet und enthalten Elemente aus der Geschichte, die den Weg durch die Handlung weisen, und durch das dünne Geflecht aus Ästen und Spinnenweben, wird jedes Bild scheinbar miteinander verbunden.
So findet man verschiedene Darstellungen, wie die Taschenuhr oder Krähen auf dem Cover, und diese tauchen auch irgendwann in der Handlung der Autorin auf. Wobei man den Grafikern des Verlages auch hier wieder ein großes Lob zukommen lassen muss, denn deren Cover ziehen die Leser magisch an. Liz mochte ich als Protagonistin sehr, auch wenn sie einwenig störrisch daher kommt, so ist sie doch nur betroffen von ihrer Umwelt, die anscheinend nur Schlechtes an ihr sieht. Doch mir erscheint Liz als stark und sehr wissbegierig, denn sie lässt bei ihren Nachforschungen nicht locker und ihren Seelenfrieden wieder herzustellen, hat sie sehr viel Kraft und Lebensjahre gekostet.
Jonah und David sind für mich sehr undurchsichtig, mal stehen sie Liz bei und auf der nächsten Seite drangsalieren sie die Protagonistin bis aufs Blut. Nur am Schluss hat mich das offene Ende gestört und die fehlende Erklärung, warum und wie Liz vor sechs Jahren in den Brunnen gefallen ist, aber da es Folgebände geben wird, klärt sich das hoffentlich bald in den Folgebänden. Wem die Düsternis und das Puzzelspiel in diesem Buch gefällt, der sollte auch “Wunschträume” und “Traumfänger” lesen, die jeweils im Juni und September im elysion-Verlag erscheinen werden
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