Ich habe heute das große Vergnügen ein wunderschönes Buch vorstellen zu dürfen. „Höllenflüstern“ von Jana Oliver ist der dritte Band der „Riley Blackthorne – Die Dämonenfängerin“-Reihe, der beim Fischer Verlag erschienen ist. Für das Rezensionsexemplar möchte ich mich recht herzlich bedanken. Wie man Armageddon verhindern kann, kann man auf diesen 488 Seiten erfahren. |
Als ich mit dem lesen des 3. Bandes begonnen habe, war ich sehr gespannt, denn den 2. Band fand ich stellenweise sehr langatmig. Deswegen ging ich mit gemischten Gefühlen an das Buch. Aber ich wurde überrascht. „Höllenflüstern“ ist so ganz anders als sein Vorgänger. Das fängt schon bei der Spannung und der Handlung an. Es war wirklich auf jeder Seite Action und Spannung. Das Lesen wurde einem somit versüßt und definitiv erleichtert, denn man merkte gar nicht, dass man zum Beispiel schon 200 Seiten gelesen hat. Riley wurde auch viel sympathischer und vor allem interessanter. Während sie im zweiten Band mehr weinte als zu handeln, war sie im 3. Band entschlossener und kampfbereit. Sie beschwerte sich nicht mehr über ihr Los, sondern handelte nach besten Wissen und Gewissen. Riley ist nicht länger das kleine Mädchen, das sich sonst immer rumschubsen lässt, sondern tritt sogar dem Vertreter des Vatikan entgegen. Auch ihre Beziehung zu Beck verändert sich zum positiven. Obwohl beide von Außenstehenden einen Schubs in die richtige Richtung brauchen, nähern sie sich im Laufe des Buchs an. Und das sehr glaubwürdig. Beck und Riley haben einer dieser ganz besonderen Beziehungen, die im Buch sehr gut rüber kommt. Riley kann sich mit ihm nicht so frei unterhalten wie mit Peter und ich denke fast jeder von uns kennt eine Person, bei der es uns auch so geht.
Beide machen eine erhebliche Entwicklung zu ernstzunehmenden Personen durch – ohne große Gefühlsschwankungen, wie es in den vorherigen Bänden der Fall war. Die Unsicherheiten stehen ihnen nicht länger im Weg und das bringt Jana Oliver sehr gut rüber. Was ich auch sehr schön finde, ist, dass sie uns viel Spielraum für Spekulationen und Fantasie lässt. Manche Autoren verzetteln sich mit Beschreibungen, doch Sie spart hierbei am richtigen Ende. Der Leser bekommt wichtige Details über die Personen, Dämonen und Umgebungen, aber nicht so sehr, dass sie einem die Illusionen nimmt. Auch die Nebenfiguren wachsen einem sehr ans Herz. Es ist wirklich ergreifend, wie man leidet, wenn einer der Nebenfiguren stirbt, obwohl der Charakter nur einmal im Buch eine aktive Rolle gespielt hat. Auch das Cover ist wunderschön gestaltet und passt zum Inhalt des Buchs. Alles in allem ist „Höllenflüstern“ um Längen besser, als sein Vorgänger und ich kann es jedem empfehlen, der eine gute Dämonenjagd zu schätzen weiß.
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