Anfang Januar 2012 erschien ein kleines Buch, perfekt für alle die mehr über Kreuzfahrten erfahren möchten. Mit “Logbook” nimmt der Autor Michael Meißner jeden Interessenten für Kreuzfahrten mit in eine Welt, in der er selbst überlebt hat. Auf 112 Seiten erfährt man nicht nur welche Geschäfte die Angestellten untereinander abhandeln, |
Viele Junge Köche möchten die Welt und ihre unterschiedlich Gerichte kennen lernen, und wo könnte man es nicht am besten lernen als auf einem Schiff. Die Welt sehen, etwas lernen und nebenbei ein wenig Arbeiten – doch weit gefehlt, Luxus gibt es auf einen Clubschiff nur für die Gäste. Die Angestellten haben ein doch sehr stressiges Leben, welches aus Arbeit von früh bis spät besteht.
Wenn es keine schwarzen Geschäfte unter Kollegen geben würde, würde man über kurz oder lang keinen Spaß mehr an der Arbeit verspüren. Doch es gibt auch schöne Seiten einer Arbeit auf dem Schiff. Wo, wenn nicht dort, würde man so viele Nationalitäten kennen lernen …
Zuerst muss die Covergestaltung hier Erwähnung finden, denn diese ist zwar einfach gehalten, bietet aber mit dem blauen Hintergrund und dem Papierboot einen schönen Blickfang; ein schönes schlichtes Cover. Auch den sehr flüssigen Schreibstil des Autors Michael Meißner mochte ich sehr. Das war dann leider schon alles, was ich an positiven Sachen finden konnte. Der Autor springt zu sehr von einem Thema zum anderen und wenn er schon in einem Satz etwas Lustiges ankündigt, wäre es dann auch angebracht gewesen etwas Lustiges zu schreiben, und nicht zum nächsten Thema über zu gehen.
Klar erscheint mir der Alltag der Angestellten auf einen Luxusschiff als sehr stressig, und dass dabei nicht viel Lohn heraus springt kann ich verstehen, aber muss man es den Lesern ganze drei Mal vorrechnen was wer auf dem Schiff verdient, ich glaube eine Erwähnung hätte genügt. Und dann nur 99 Seiten Text und der Rest Rezepte aus aller Welt. Es passt, aber das einzig tollste und wirklich lustigste an dem Buch war das Kapitel über “Lesben und Schwule”. Da kommt doch endlich mal Schwung ins Buch, und das zum Schluss, sehr schade. Auch über die kleinen Textpassagen einzelner Gäste konnte ich nicht wirklich lachen. Für mich ist es somit leider keiner Empfehlung wert, nur die Coverdesignerin bekommt hiermit ein großes Lob für die schöne Umsetzung.
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