Dienstag, 21. Februar 2012

Liebe auf Bestellung von Rike Stienen

Mit “Liebe auf Bestellung” hat die Autorin, Rike Stienen, ihren ersten Roman beim Oldigor-Verlag herausgebracht. „199 Seiten “süß wie Zuckerwatte” und einem Ende mit “Feuerwerk” ", so wirbt der Verlag auf seiner Internetseite für dieses Buch und ich kann dem nur zustimmen. Allein schon wegen der Protagonistin Marlene ist es wert, den kleinen Roman zu lesen.

Das Ende einer langen Gerichtverhandlung ist in Sicht und Marlene kann somit ihren Artikel zu einem großen Abschluss verhelfen. Als Gerichtsreporterin hat sie nun schon ewig Zeit dort verbracht und so den Staatsanwalt Stephan kennen gelernt. 

Auch an diesem Tag möchte sie ihn in seinem Büro überraschen und vielleicht auf eine schöne Nacht mit ihr einstimmen. Stephans Anwaltgehilfin lässt sie hinein und stellt den wohl schönsten Rosenstrauß, den Marlene je in ihrem Leben gesehen hat, auf seinen Schreibtisch. Natürlich denkt sie, dass er für sie bestimmt ist, doch ein Blick auf die Karte zeigt ihr das große Geheimnis Stephans. Er ist nicht nur verheiratet, sondern auch noch Vater. Wütend stürmt sie aus dem Gerichtsgebäude, ohne das Ende der Verhandlung und den Urteilsspruch abzuwarten. Somit kann sie nicht den Artikel beenden und ihren Job ist sie auch los.

Marlenes Freundinnen Julia, Sabine und Gabi versuchen sie mit einem Essen bei ihrem Lieblingsitaliener abzulenken und auf den 30. Geburtstag vorzubreiten. Venedig soll eine Ablenkung für Marlene werden, um ihr Leben neu zu ordnen. In der Agentur “Mann für alle Fälle” suchen die Freundinnen Ben aus, damit er, ohne Marlenes wissen, den Urlaub unvergessen werden lässt. Doch Ben wird krank und schickt seinen besten Freund Jan nach Venedig, der dringend aus seinem Labor entkommen muss. Und so ist das Chaos vorprogrammiert …


Mit diesem Roman, trifft die Autorin genau auf den Liebesnerv des Lesers und lässt ihn in der Gefühlswelt von Marlene umherwandeln. Der Schreibstil von Rike Stienen lässt beim Leser in dessen Fantasie eine bunte Welt von Marlene entstehen, man leidet mit, lacht mit ihr und lässt die Tränen nur so fließen. Mit ihrem Journalistenjob möchte sich Marlene gegen ihren Vater und dessen Zukunftsplänen für sie durchsetzen, doch leider muss sie dem Schicksal durch die Affäre mit Stephen klein bei geben. Da kommt die Ablenkung, nicht nur für den Leser, gerade recht und schon fängt das Chaos an.

Vor allem die Freundinnen von Marlene sind einfach zum lieb gewinnen, denn wer eine beste Freundin sein Eigen nennen darf, weiß, was für ein Segen diese sein kann, doch auch welches Chaos entstehen kann, wenn Freundinnen einem zur Ablenkung verhelfen wollen. Genau so ergeht es Marlene, ob es ein Segen oder ein Fluch wird, möchte ich hier nicht verraten, denn das Ende kommt wirklich einem Feuerwerk gleich.
Auch die Covergestaltung muss hier erwähnt werden. Leicht gehalten, verspielt gestaltet und doch auf seine Art sehr ansprechend, hat der Oldigor-Verlag einen schönen, verträumten Einband gestaltet. Ich danke auch hiermit dem Oldigor-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und der Autorin für die schönen Lesestunden.

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