Eine spannende Reise durch die Zeit erwartet uns in Damian Dibbens Debüt „Jake Djones und die Hüter der Zeit“. Erschienen ist der 353 Seiten umfassende Roman im September 2012 im Penaligon-Verlag und er verspricht der Auftakt einer interessanten Reihe zu werden. |
Wieder einmal war es das wunderschön gestaltete Cover, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog: Das Symbol der Geschichtshüter, welches ebenfalls in der Geschichte Erwähnung findet, dominiert den Umschlag zusammen mit einem geprägten Titel. Auch Mont St. Michel findet seinen Platz. Und auf der Rückseite kann man sogar einen Blick auf die vier Helden des Buches werfen und hat so eine gute Vorstellung der einzelnen Personen. Nach einem – trotz der Entführung von Jake gleich zu Beginn – etwas schleppenden Anfang, hat mich das Buch dann doch sehr in seinen Bann gezogen und es war schnell durchgelesen. Der einfache, aber durchaus gute Schreibstil, hat dies dabei noch zusätzlich unterstützt. Ein weiterer, interessanter Aspekt des Buches ist, dass der Autor einige historische Fakten in die Geschichte mit eingestrickt hat, so dass man neben dem Lesevergnügen auch noch etwas lernt.
Damian Dibben hat hier ein paar wirklich interessante Charaktere entworfen, die man schnell ins Herz schließt. Da wäre natürlich Jake, der sich anfangs eher recht kopflos in die ganze Sache stürzt, sich aber im Laufe des Buches zu einem ziemlich begabten Agenten entwickelt. Topaz ist das einzige Mädchen der Truppe und bei diesem Auftrag die Einsatzleiterin. Mit ihrer Schönheit verdreht sie Jake recht schnell den Kopf, doch hütet sie auch ein dunkles Geheimnis. Der äußerst sympathische Charlie ist so etwas wie ein kleiner Professor und wird beinahe auf Schritt und Tritt begleitet von seinem Papagei, der sich im Laufe des Buches als äußerst hilfreich erweist. Und Nathan, der selbstverliebte Draufgänger, bewahrt auch in den schlimmsten Situationen einen kühlen Kopf. Jeder hat so seine Eigenheiten, die man aber einfach lieben muss – ja, sogar Nathans Selbstverliebtheit.
Ab dem zweiten Drittel nimmt die Spannung schlagartig zu und hört im Prinzip bis zum Schluss nicht wirklich auf. Das Buch ist in sich eigentlich abgeschlossen, aber es sind einige Fragen offen geblieben und auch die Informationen über die einzelnen Charaktere sind recht rar gestreut, so dass man das Erscheinen des zweiten Teils – der übrigens im antiken Rom spielen wird – kaum erwarten kann.
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