Ich freue mich immer, wenn wir Anfragen von Autoren bekommen und die dazugehörigen Bücher ein echter Glücksgriff sind. Auch dieses Buch, welches ich euch vorstellen möchte, ist so ein Glücksgriff. „Solifera – Sonnenbringerin“ von Susanne Esch erschien im Titus Verlag. Auf 284 Seiten können wir in die Welt von Antalia eintauchen, die ohne es zu wissen, Wurzeln im Meeresvolk hat. |
Und wer ist eigentlich der Fremde, der auftaucht als es ihr am schlechtesten geht?
„Solifera – Sonnenbringerin“ von Susanne Esch ist ein sehr emotionales Buch. Die Thematik ist zwar nicht neu, hat aber durchaus neue, einfallsreiche Facetten. Ich konnte mich mit den Charakteren sehr schnell anfreunden. Frau Esch hat einen wunderbaren Schreibstil, der Orte und Figuren perfekt in Szene setzt und diese originell wieder gibt. Leider vermisste ich in dem Buch die Dialoge, vor allem am Anfang. Das macht es einem sehr schwer in das Buch rein zu kommen und die Spannung litt darunter. Doch dieses Defizit machen die Figuren wieder wett. Antalia ist ein sehr bodenständiges Mädchen, das mit Veränderungen gut klar kommt. Sie ist sehr sympathisch und ist ein typisches Mädchen von neben an. Sie hat viele Freunde, denen sie sehr am Herzen liegt. Mir gefiel auch ihre unerschrockene Art, die einen mitfiebern lies. Darieno fand ich im ersten Moment etwas kühl, aber trotzdem charmant. Er ist sehr zielstrebig und weiß was er will. Nach und nach taut er auf und die beiden verbindet mehr als nur die Abstammung. Die Autorin kreiert ihre Figuren mit sehr viel Liebe und Herzblut. Sie wachsen einen schnell ans Herz und man möchte am liebsten nie aufhören zu lesen, doch irgendwann ist jedes gute Buch einmal vorbei. Auch die Nebenfiguren sind mir von Anfang an positiv aufgefallen. Man hat gemerkt, dass Frau Esch auch in diese Charaktere viel Zeit investiert hat. Am besten gefiel mir der Schularzt. Obwohl er keine tragende Rolle spielt, habe ich mir gewünscht, dass es in jeder Schule so eine Person geben sollte, die einem einfach mal zuhört und einen nicht verurteilt. Die Handlung ging trotz der fehlenden Dialoge sehr schnell voran. Was das Buch nicht langweilig werden lies, obwohl die Spannung manchmal fehlte. Das Cover ist schlicht gehalten und zeigt das Meer unter Wasser. So kommt der Inhalt und der Titel gut zur Geltung. Alles in allem ist es ein gelungenes Buch mit einer wunderbar umgesetzten Thematik. Ich kann es jedem empfehlen, der das nasse Element genauso liebt wie ich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen