Mittwoch, 12. Januar 2011

Die Herren der Unterwelt 1 - Schwarze Nacht von Gena Showalter


Der Mira–Verlag hat Anfang Juli 2009 mit „Die Herren der Unterwelt“ eine neue hocherotische Reihe herausgebracht und mir diesen ersten Band als Rezensionsexemplar zur freien Verfügung gestellt, wofür ich ihnen über alle Maßen dankbar bin. Auf rund 416 Seiten stellt Gena Showalter die sechs heißesten Krieger der letzten Jahrhunderte vor.


Maddox ist als Krieger geboren und aufgewachsen, zu Zeiten als die Götter im Olymp noch von Zeus regiert wurden. Doch als eine Büchse auftauchte, die die schlimmsten Dämonen aller Zeiten beherbergte, wurde nicht er oder einer seiner elf Freunde ausgesucht diese Büchse zu bewachen, sondern die Kriegerin Pandora.
Sie sollte fortan ihr Leben riskieren, um die Büchse für immer unter dem Gewahrsam der Götter zu lassen.
Doch Maddox und seine Freunde waren in ihrer Ehre als Krieger tief enttäuscht und ließen eines Nachts die Dämonen aus der Büchse entwischen, um zu beweisen, dass Pandora die falsche Entscheidung der Götter war. Doch ihr Plan flog auf. Fortan wurden sie mit dem Fluch belegt, ab diesen Zeitpunkt und für alle Ewigkeit einen der Dämonen in sich zu tragen. Maddox Dämon wurde der der Gewalt, doch er und alle anderen konnten die Dämonen in ihrem Körper anfangs nicht unter Kontrolle bringen und so wurde eines der größten Blutbäder der Jahrhunderte angerichtet. Während des Blutbads fand Maddox Pandora und spießte sie mit seinem Schwert auf, woraufhin die Götter so erzürnt waren, das er ab dieser Tat jede Nacht 12 Uhr genauso sterben sollte wie sie und erst wieder zum Leben erwachen durfte nachdem er durch die Hölle gegangen war.
Ab diesen Tag starb Maddox Nacht für Nacht durch die Hand seines besten Freundes Rayes, der den Dämon des Schmerzes in sich trug. Und aus der Hölle durfte er nur von Lucien geholt werden und dessen Dämon des Todes.

Nachdem es den Kriegern gelungen war, ein wenig die Kontrolle für ihre eigene Seele zu gewinnen, gingen sie fort aus Griechenland und suchten sich ein neues Zuhause in Bulgarien. Dort in einer alten Burg hoch über der Stadt waren sie nur unter sich. Doch die Dämonenträger wurden verfolgt, von den sogenannten Jägern und dessen „Köder“, welche meist Frauen waren.

Hier nun fängt die Geschichte an – eine Geschichte voller Leid, Gewalt, Liebe und sogar Sex.

Ashlyn Darrow ist Wissenschaftlerin und besessen. Seit ihrer frühen Kindheit kann sie Stimmern hören und nicht irgendwelche, denn egal an welchen Ort der Welt sie sich befindet, überall hört sie die Gespräche aller Menschen, die an den Orten für sie die Jahrhunderte überdauern. Durch diese Qual Tag für Tag, konnten ihre Eltern nichts mehr für sie tun und gaben sie einem Wissenschaftlerteam in Obhut. Damals war Ashlyn fünf Jahre alt und hat seitdem ihre Eltern nie wieder gesehen. Man machte Experimente mit ihr und an Freundschaft, beziehungsweise an Liebe konnte sie nie denken oder fühlen, denn jeder der sie auch nur besser kennenlernte hielt sie für einen Freak. Nur ein Professor kümmerte sich um sie und für Ashlyn wurde er wie ein Vater, denn das Schönste, was ihr je Linderung von den Stimmen brachte, waren die Märchen und Geschichte, die er ihr vorlas. Märchen voller Liebe, in denen eine Welt existierte, in der sie von dem Prinzen mit dem weißen Pferd aus ihrem Albtraum befreit wurde und glücklich bis ans Ende ihrer Tage mit ihm lebte.

Sie brach auf, um Linderung zu finden, und fand im tiefsten Bulgarien, hoch oben in einem Wald vor einer düsteren Burg einen Mann, dessen bloße Anwesenheit die Stimmen in ihrem Kopf verstummen ließ, und der ihr den Seelenfrieden brachte, nach dem sie sich immer gesehnt hatte. Doch dieser Mann war kein geringer als Maddox, und auch er war fasziniert von ihr und wurde magisch von dieser für ihn wunderschönen und zarten Frau angezogen. Doch auch Märchen haben eine finstere Seite und diese sollten sie gemeinsam erfahren …

Allein der Einband des Buches hat mich fasziniert, wodurch auch ich wie magisch davon angezogen wurde.
Ein dunkelhaariger und äußerst attraktiver Mann mit einem Tattoo auf der Schulter ist der erste Blickfang. Beim näheren Betrachten fiel auch ein Raum auf, der sehr an die Zeit um das 15. Jahrhundert erinnert, und dem ganzen Covers einen sehr mystischen Touch verleiht. Der Schreibstile von Gena Showalter ist so leicht, dass einem die Handlung nicht loslässt und man unbedingt von Wort zu Wort, von Seite zu Seite, von Kapitel zu Kapitel liest, nur um zu Erfahren ob es nicht doch noch ein „Und sie lebten glücklich ...“ für Ashyln und Maddox geben wird. Durch die ganze Geschichte hindurch ist der Hauptkern von Ashlyn und Maddox bestimmt, doch auch deren Vergangenheiten und die ganzen Gegebenheiten im hier und jetzt werden gut mit den Freunden von Maddox und anderen Nebenfiguren ausgefüllt. Auch die gesamten Dialoge und Abhandlungen werden so in die Story eingefügt, dass es auf der einen Seite düster herüber kommt und zum anderen einen winzigen schwarzen Humor durchschimmern lässt, so das immer wieder in Wortgefechten die Stimmung und Abhandlung auflockert und man gar nicht genug von den Jungs bekommen kann. Auch die “intimen” Szenen zwischen Ashyln und Maddox sind nicht “überbeschrieben” und werden Wortreich dargebracht von der Autorin, so dass man teilweise am liebsten die beiden in ihrem “stillen Kämmerlein” allein lassen möchte.

Für mich ist „Die Herren der Unterwelt“ seit langem ein Buch, dessen Geschichte mich noch lange beschäftigt, und dessen Fortsetzungen ich mir auf jeden Fall einverleiben möchte. Obwohl es am Anfang hieß, dass es nur eine Triologie werden soll, sind weitere Bände in Vorbereitung und hoffendlich wird jedem der 12 ein Eigener gewindmet sein.



Band 2 - "Schwarzer Kuss" seit Januar 2010 im Handel, genau so wie Band 3 - "Schwarze Lust" und Band 4 - "Schwarzes Flüstern". Und auch auf den im September 2011 erscheinenden Band 5 - "Schwarze Leidenschaft" könntet ihr euch freuen.



Alle Bände sind hocherotisch und sollten auf keinen Fall neben den Büchern von Nalini Singh und Lara Adrian fehlen.

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