Bereits schon am 1.Februar 2011 wird das märchenhafte Buch "Jasmyn" beim Rowohlt-Polaris-Verlag erscheinen. Auf spannenden und rätselhaften 400 Seiten, gibt die erst 24 Jahre alte Alex Bell, Autorin aus England, ihren großen Auftakt als künftige Schriftstellerin. |
Sie litt seit ihrer Geburt am Albinismus, deswegen waren ihre Haare schneeweiß, ihre Haut wie Alabaster und ihre Augen wie Eiskristalle. Für alle anderen Menschen ist sie ein Freak, für Liam aber der Inbegriff des Schönen und Reinen, und das ließ er sie Tag für Tag spüren. Kein anderer Mensch, abgesehen von ihren Eltern, liebten sie so wie sie war.
Doch ihr Leben sollte nicht „glücklich bis ans Lebensende ...“ dauern. Denn heute, am Anfang eines neues Kapitels von Jasmyns Leben, steht sie ohne ihren Mann da. Ohne seine Liebe und vor allem ohne Hoffnung, dass sie ihn je wieder sehen wird. Denn der Mann, den sie über alles in der Welt liebt, liegt vor ihr in dieser düsteren Kirche, in einem Sarg - sie ist mitten in seiner Trauerfeier.
Traurig beobachtet sie alles, ohne wirklich anwesend zu sein. Nur ihre Geige, dieselbe Geige, die sie von ihrem Liam geschenkt bekommen hatte, liegt auf ihrem Schoß um ihr Mut und Kraft zu geben. Jasmyn hat sich vorgenommen noch einmal für Liam sein Lied zu spielen: „Bridge over Trouble Water“ war das Lied, welches sie ihm immer auf der elektrischen Violectra vorspielen sollte, und mit diesem will sie sich auch verabschieden.
Doch immer wieder driftet sie in die Traumwelt zurück, ohne einen Bruchteil der Beerdigung mit zu bekommen. Sie träumt von den schönen Tagen mit Liam. Als der Sarg hinausgetragen wird und sie an seinem Grab steht, fallen auf einmal 5 tote, schwarze Schwäne vom Himmel. Ohne weiter über den Vorfall nachzudenken, lässt sie sich wegbringen und verfällt zu Hause in tiefe Trauer. Bis eines Tages merkwürdige Dinge passieren und Leute bei ihr erscheinen die sie nie gekannt hat, aber angebliche Freunde von ihrem verstorbenen Mann sind. Und dann wurde auch noch bei ihr eingebrochen, aber gestohlen wurde nichts.
Nur Ben, der Bruder von Liam kann ihr jetzt noch weiterhelfen und so machen die beiden sich auf eine Reise in die Vergangenheit von Liam, die voller Sagen und Märchen steckt und große Gefahren mit sich bringen wird.
Als ich das Cover vor ein paar Wochen zum ersten Mal gesehen hatte, wurde ich sofort verführt, dieses Buch auf meine Wunschliste zu setzen. Die schwarzen Federn und Schloss Neuschwanstein, in einer leicht düstern Atmosphäre, ist sehr schön umgesetzt worden und verraten nicht zu viel von dem Buch und stellen trotzdem einen kleine Einblick ins das Selbige dar. Schloss Neuschwanstein wird im Buch noch einen große Rolle spielen, ebenso König Ludwig II., der nicht nur der Erbauer des Schlosses war, sondern auch als „Märchenkönig“ bezeichnet wurde und um dem sich viele Mythen ranken. Um so erstaunlicher ist es, dass eine junge Engländerin im Alter von 24 Jahren und mit dem Namen Alex Bell, diesen Mythos in ihrem Buch aufgreift und zu einer geheimnisvollen und rätselhaften Story umschreibt und mitwirken lässt, wo doch England selbst voller Mythen und Legen steckt. Auch der Schreibstil ist einfach wundervoll, er ist leicht, frisch und vor allem nie langweilig. Es ist immer sehr mystisch, düster und rätselhaft, wobei einem nicht der Spaß am Lesen genommen wird und man einfach bis zur letzten Seite alles erfahren möchte.
Jasmyn ist ein bezauberndes Buch voller Märchen und Mystik und wird einen noch lange in Erinnerung bleiben.
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