Anfang dieses Jahres kam ein Buch auf dem Markt, das viele Buchfreunde spaltet. Manche Leser sind wie verzaubert von dem Buch und andere finden in ihm keine Erfüllung. Die Rede ist von „Dark Moon“, ein Buch welches mit seinem toll gestalteten Cover viele in seinem Bann zieht, und auch der Klapptext verspricht mystisches. |
Lydia ist ein glückliches Mädchen, sie hat einen Freund, der der best aussehenste Junge an ihrer Schule ist und sie hat eine, sie liebende Familie. Doch als der Vater von ihrem Freund Mark Bankrott geht, wird nicht nur dessen Leben aus dem Fugen gehoben, sondern auch Lydia muss ihres vom Grund auf neu ordnen. Lydias Blut geht auf einen großen Ureinwohnerstamm zurück, der schon vor Anbeginn der Besiedlung von dem jetzigen Vancouver existiert. Ihre Großmutter versucht ihr viele Dinge ihrer Ahnen bei zu bringen, aber ihre Mutter möchte sie davor beschützen, doch was es ist konnte Lydia bisher noch nicht herausfinden.
Nachdem Mark und seine Familie nun in einer kleinen Wohnung leben und das Haus verkaufen mussten, sind Mark und Lydia damit beschäftig ein wenig Ordnung für den neuen Besitzer zu schaffen. Eine gewisse Emilia Frazetta möchte ihre letzten Jahre in diesem Haus verbringen und bittet die beiden ihr ein wenig Gesellschaft zu leisten. Lydia ist dieser Frau ein wenig suspekt, denn obwohl sie schon ein vorangeschrittenes Alter hat, sieht sie 20 Jahre jünger aus als angegeben. Sie verwirft jedoch schnell ihre Bedenken.
Nur Mark kann die Frau nicht leiden, doch Lydia schiebt es auf eine Art Eifersucht, wegen seines Elternhauses und entschuldigt sich für sein Benehmen Emilias gegenüber. Als sie zu einem Dinner bei Emilia eingeladen wird, freud sich Lydia auf den Abend mit der neugewonnenen Freundin. Leider nimmt der Abend schon an der Haustür ein jähes Ende, denn Emilia liegt, nur noch mit wenig Herzgeräuschen, in ihrem Wohnzimmer. Lydia ist außer sich, doch noch während sie einen Notruf absetzt stirbt Emilia in ihren Armen.
Zusammen mit ihrer Mutter durchsucht sie das Haus nach Hinweisen, zu einer noch existierenden Verwandtschaft Emilias. Bei ihrer Suche finden sie nur gefälschte Ausweise und Urkunden. Emilia scheint vor irgendwem oder irgendetwas auf der Flucht gewesen zu sein. Als Lydia dann auch noch mitten im Wald einen halb verbrannten Mann findet, der sich als Jack Valentine vorstellt, und bei ihr im dunklen Keller innerhalb von ein paar Stunden wieder gesund wird, zweifelt sie an ihrem bisherigen Weltbild. Doch Jack braucht ihre Hilfe und Lydia fühlt sich immer mehr zu diesem seltsamen Mann hingezogen.
Auf das Buch bin ich vor allem durch das, für mich, ansprechende Cover aufmerksam geworden. Der schwarze Einband mit silbernen, ineinander wachsenden Rosen und der gut sichtbare Blutfleck, macht das Cover zu einem richtigen Hingucker und schon wird der Klapptext zweitrangig. Aber auch der Klapptext sagt einerseits sehr wenig aus, aber andererseits macht er einen sehr Neugierig auf den Inhalt des Buches. Als ich dann mit dem Lesen begann konnte ich nicht aufhören, denn der Schreibstil ist sehr flüssig und geht leicht zu lesen und auch die Spannungen im Buch sind sehr gut platziert, so dass das Buch eigentlich nie langweilig wird.
Ich finde auch Lydia als Protagonistin ist sehr fesselnd und man ist mit ihr in den Situationen sehr hin und her gerissen und man kann sich auch gut in die Gefühle zu Mark mit hinein versetzten. Was mich ein wenig gestört hat, sind die plötzlich auftretenden Gefühle zu Jack. Wahrscheinlich weil sie für Lydia genauso überrollenden erscheinen, wie für den Leser. Ich finde auch ein paar Parallelen zu Stephenie Meyers Bis(s)-Reihe, da es nicht nur in der gleichen Gegend wie bei Bella und Edward spielt, sondern auch ein paar Gegebenheiten in der Geschichte von Lydia weisen ein paar Parallelen auf, die ich hier nicht verraten will, weil sonst die Spannung am Buch genommen wird. Aber das ganze tut dem Buch keinen Abbruch, man muss einfach an dieses Buch rangehen, als hätte man die von der Bis(s)-Reihe nicht gelesen, dann erscheint die Welt von Lydia, Mark und Jack in einem anderen Licht und man kann die Geschichte in vollen Zügen genießen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen