Viele von uns kennen Bellas und Edwards Welt, bestimmt jeder hat schon ihre Geschichte gelesen oder ihnen wurde, gewollt oder nicht, alles über das Liebespaar unserer Zeit erzählt. Doch wer kennt die Vergangenheit von Alice, wer weiß woher James und Victoria kamen oder wie die Volturi an die Macht gelangt sind? Stephenie Meyer erfüllt mit dem „Bis(s) Handbuch“ nun endlich unseren Wunsch, |
Das Cover des deutschen Handbuchs ist in der gleichen Art gestaltet, wie schon die deutschen Cover der „Twilight“-Saga, was neben den Büchern im Regal einen tollen Blickfang setzt. Auf dem englischen Original sind zwei Puzzleteile auf dem ansonsten schwarz gehaltenen Cover abgebildet. Stephenie Meyer erklärt im Buch, dass es als eine Art Symbol zu deuten ist, also dass das Handbuch uns die letzten Puzzleteile der Saga liefern soll.
Wenn man das Buch aufschlägt, hat der Verlag eine toll gestaltete Inhaltsangabe an den Anfang gesetzt. Die Einleitung zu dem Buch hat die Autorin genutzt, um den Lesern zu danken und ihre eigenen Gefühle zur Herausgabe des Buchs zu beschreiben. Auch hat der amerikanische Verlag Little, Brown and Company ein kleines Vorwort an die Fans in der Welt verfasst und bedanken sich auch bei allen Lesern der „Twilight“-Saga.
Danach folgt der für mich beste Teil des Buchs, denn Stephenie Meyer hat ein Gespräch mit ihrer besten Freundin Shannon Hale aufgezeichnet, in denen die beiden sich über die Entstehung des Buchs unterhalten.
Ich finde, dass die Gefühle, die Stephenie Meyer erlebte, als sie ihren Traum von Bella und Edward hatte, sehr gut erklärt werden, ebenso, wie sie dann anfing, beinahe süchtig, an der Geschichte zu arbeiten. Auch bringt sie in dem Gespräch ihre Gefühle, als das Buch verlegt wurde und die ersten Resonanzen zum ersten Teil des Buchs zu ihr durchdrangen, sehr gut zum Ausdruck. Shannon Hale ist auch Autorin und sie äußert sich bei dem Gespräch auch zu ihren Eindrücken der „Twilight“-Saga, was ein tolles Bild von den beiden widerspiegelt, dass sie ein sehr harmonisches Gespräch somit veröffentlichen.
Im sich anschließenden Teil des Handbuchs kommen alle Vampir-Fans der Saga auf ihre Kosten, denn die nun folgende Zusammenfassung handelt von der Familie Cullen mit der bereits verwandelten Bella, den Volturi und allen anderen Vampir-Clans in der „Twilight“-Welt sowie den wenigen Nomaden und allen existenten Halbvampiren. „Trotz der tödlichen Bedrohung, die von ihnen ausgeht, wirken Vampire äußerst attraktiv. Sie sind schön, meist auch kultiviert, und besitzen Qualitäten, die wir für erstrebenswert halten: ewige Jugend, Kraft und Intelligenz. Diese Widersprüchlichkeit macht sie unwiderstehlich,“ beschreibt Stephenie Meyer ihre Vampire der Saga. Auch werden noch mal alle „äußeren Merkmale“ und „Fähigkeiten und Einschränkungen“ sowie die Verwandlung und die neugeborenen Vampire bis ins kleinste Detail erklärt. Ebenso finden die Vampir-Gesetze, die Mythologie und Halbvampire einen Platz in den Erklärungen. Mit der Überschrift "Die Clans" werden alle Clans und deren Mitglieder noch einmal von der Geburt bis hin zur Verwandlung und ihren heutigen Leben erläutert.
Natürlich dürfen die Werwölfe in diesem Handbuch auf keinen Fall fehlen, und genau wie die Vampire, bekommen sie einen großen Platz darin zugeteilt. Das große Kapitel beginnt mit der Lebensweise, um genau zu sein, mit dem Vergleich zwischen den Werwölfen aus der „Twilight“-Saga und den Wölfen aus der alten Mythologie. Gefolgt von den Mythen der Quileute, ist es ein toller Einstieg in Jacobs Welt. Nochmals beschreibt Stephenie Meyer, dieses mal aber bis ins kleinste Detail, wie der Vertrag zwischen den Quileute und den Vampiren entstanden ist. Was einem in dem Buch sehr ins Auge sticht, sind die vielen Zeichnungen darin, und vor allem bei den Stammbäumen der Werwölfe haben sich die Zeichner sehr große Mühe gegeben. Und genau wie bei dem vorangegangenen Kapitel über die Vampire, werden auch hier die Mitglieder der Werwölfe genau beschrieben, jedes Mitglied für sich, und auch auf wen jedes einzelne Mitglied geprägt wurde, ist genau aufgezeichnet worden.
Bei allen Erklärungen dürfen natürlich die Menschen bei Bella und Edward nicht fehlen, und so beginnt das nächste Kapitel mit Bellas Familie und Freunden, bis hin zu den Einwohnern, die man in den Bänden kennen lernt, z.B. einige Bewohner aus Seattle.
Das letzte große Kapitel heißt "Ideen und Inspirationsquellen" und beginnt mit der "Zeittafel", die nochmals alle wichtigen Ereignisse aufzeigt, von der Entstehung der Volturi 1400-1200 v. Chr. bis zum 31.Dezember 2006, dem großen Tag der Schlacht und Ende der „Twilight“-Saga. Auch finde ich es toll, dass die Autorin noch mal alle zentralen Themen der Bücher und deren einzelne Kapitel aufgelistet hat, und wer nun eine bestimmt Stelle in den Büchern sucht, hat jetzt schnell eine kleine Hilfestellung zur Seite gestellt.
Für die Technikfreaks unter den Fans werden auch genauestens die Fahrzeuge unter die Lupe genommen, das reicht von Carlises Mercedes bis hin zu Bellas Honda. Auch die Inspirationsquellen in Form von den ganzen Liedern – von Muse bis hin zu Dido – bekommen ein eigenständiges Kapitel, so dass jeder, der es möchte, sich dieses Handbuch nehmen kann und zusammen mit der Musik, die bereits Stephenie Meyer gehört hatte, die einzelnen Textpassagen genießen kann. Auch kommen Bilder von Fans in diesem Buch nicht zu kurz, und ich finde, dass tolle Werke dabei sind. Ebenso finden alle internationalen Buchumschläge einen kleinen Platz in diesem Handbuch, dicht gefolgt von gestrichenen Textauszügen, was ich sehr interessant fand. Den Schluss des Buchs haben Stephenie Meyer und ihr Team den vielen Fragen von Fans gewidmet, welche natürlich alle von der Autorin beantwortet wurden.
Ich hoffe ich habe euch neugierig gemacht, und kann nur jedem Twilight Fan empfehlen, dieses Buch auch zu lesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen