Sonntag, 21. Juli 2013

Silber-Das erste Buch der Träume


Es ist jedes Mal ein aufregendes und nervenaufreibendes Erlebnis bei einer Verlosung mitzumachen. Dieses Mal jedoch war es noch schlimmer. „Blogg dein Buch“ hat das im Juni erschienene Buch „Silber – Das erste Buch der Träume“ von Bestsellerautorin Kerstin Gier verlost und wie nicht anders zu erwarten war, machten unzählige Blogger bei dieser Aktion mit. Der Fischer Verlag, der Herausgeber des Buches, rührte im Vorfeld ordentlich die Werbetrommel und so waren nicht nur wir gespannt auf das Buch. Und so war ich umso glücklicher als wir ein Rezensionsexemplar gewannen, denn so konnte ich auf den 408 Seite mit Liv und ihren Freunden in eine traumhafte Welt entschwinden.
Liv ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Sie hat eine Schwester namens Mia, eine Mum, einen Dad und eine sehr, sehr fürsorgliche Mutter. Doch da fangen die Probleme schon an. Ihre Eltern sind geschieden und beide rastlos. So kommt es, dass das Hobby von Liv und Mia ein- und auspacken ist, denn ein Umzug ist für sie schon lange nichts Neues mehr. Allerdings freuen sich die beiden dieses Mal, denn ihre Mum will mit ihnen nach England auf ein Cottage ziehen. Doch sie haben die Rechnung ohne ihre Mutter gemacht. Mit ihrem neuen Freund im Schlepptau holt sie die beiden verdutzten Mädchen vom Flughafen ab und will mit ihnen in eine Wohnung in London mit ihrem Hund Butter und ihrer Nanny namens Lottie ziehen. Die Träume zerplatzen vor ihnen wie Seifenblasen. Und natürlich macht der bevorstehende erste Tag in der neuen Schule die ganze Sache nicht besser. Livs neue Mentorin ist eine egoistische Labertasche, die am liebsten nur über sich redet. Und falls sie mal nicht redet, hat das nichts damit zu tun, dass sie Liv mal zu Wort kommen lässt, sondern mit der Anwesenheit eines Jungen namens Jasper. Denn das hat den Effekt, dass sie sich in eine Säule verwandelt und keinen Ton mehr herausbekommt. Was ein Glücksfall für Liv ist, da sie nun die Gelegenheit bekommt die bestaussehenden Jungs der Schule genauer zu betrachten, da diese zufälligerweise auch noch eine Clique bilden und die seltsame Angewohnheit haben im selben Takt zu laufen. Wie sich später bei einem Abendessen dann noch herausstellen soll, ist einer der Jungs Livs zukünftiger Stiefbruder, was das Chaos perfekt macht. Und als wäre das alles nicht genug, träumt Liv eines Tages von der Jungs-Clique. Doch dieser Traum ist anders als alle anderen. Denn genau genommen, träumt sie nicht von sondern mit den Jungs. Denn sie kann sich nicht nur an die Handlungen erinnern sondern auch über Sachen, die sie niemals vorher gewusst haben kann. Somit fällt die logische Erklärung, dass das Unterbewusstsein Schuld an diesem sehr lebhaften Traum ist, weg. In den nächsten Wochen muss sich Liv einigen Herausforderungen stellen. Wird sie es schaffen ihr gesamtes Weltbild zu überdenken?

Ich hatte schon sehr viele Bücher von Kerstin Gier gelesen und war nicht weniger anspruchsvoll, was „Silber – Das erste Buch der Träume“ anging. Umso mehr überraschte es mich, dass Kerstin Gier es schaffte meine Erwartungen um einiges zu übertreffen. Fangen wir erst mal mit der Geschichte an sich an, die den Leser in ihre traumhafte Szenerie entführt. Silber behandelt eine Geschichte, die so fantastisch ist, dass sie schon wieder glaubwürdig wirkt. Ich hatte mir während des Lesens oft vorgestellt, dass so etwas vielleicht wirklich passieren kann. Und dieser Effekt macht für mich ein gutes Buch aus. Mich haben Träume schon immer fasziniert, vor allem was uns unser Unterbewusstsein in unseren Träumen alles mitteilen will. Doch die Story geht über dieses logische Denken weit hinaus. Das muss auch die Protagonistin Liv eigentlich Olivia feststellen. Sie ist ein sehr rational denkendes Mädchen, wie ihre kleine Schwester Mia. Ich glaube, dass sie das bei der Mutter auch sein mussten. Denn ohne das Selbstvertrauen hätten sie diesen Umzugs-Wahnsinn nicht überstanden. Man merkt schnell, dass sie eine innige Bindung zueinander haben und sich gegenseitig beschützen. Ich fand diesen Aspekt so wunderbar, weil ich in einigen anderen Büchern nur Schwestern erlebt habe, die sich streiten und lieber Einzelkinder wären. Da fand ich diesen Teil der Story besonders erfrischend. Mich hat die schlagfertige Art von Liv auch abwechseln fasziniert und zum Lachen gebracht. Sie hat fast immer einen frechen Spruch auf den Lippen und merkt selbst nicht, wie sie so alle für sich einnimmt. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und fieberte mit ihr bis zu letzten Seite mit. Alles in allem eine der gelungensten Protagonistinnen, die ich seit langem kennen lernen durfte. Auch die anderen Charaktere sind nicht weniger interessant. Die Jungs der Clique sind so abwechslungsreich wie die Farben des Regenbogens. Ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich euch versprechen, dass für jeden etwas dabei sein wird. Vom Badboy bis hin zum unwiderstehlich fürsorglichen Typen. Man merkt schnell, dass Kerstin Gier sehr viele Stunden und Gedanken mit all ihren Charakter verbracht hat, da sehr viele ihrer Figuren zwei Gesichter haben. Und nein, das meine ich nicht sprichwörtlich. Dank der raffinierten Schreibweise von Frau Gier und ihrem Hang Sarkasmus in das Buch mit einzubringen, habe ich das Buch in wenigen Stunden verschlungen und freue mich schon auf den nächsten Teil. Das Cover ist wie immer wunderschön gestaltet und zeigt einige Elemente, die im Buch einen großen Anteil haben. Alles in allem ist „Silber – Das erste Buch der Träume“ ein mehr als gelungener Auftakt einer Trilogie und ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der einmal in die Träume anderer reisen will und eine Auszeit von der Realität brauch.
 

2 Kommentare:

  1. hey coole review!!! Das buch ist richtig hammer!! wenn du lust hast, dann schau doch mal bei unserem Blog vorbei, wir sind noch neu in dieser ganzen Blogsache :DD

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  2. http://theworldofbooksandmovies.blogspot.de/

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