Montag, 15. November 2010

Die Nacht am Fluss von Deborah Raney


Meinen Dank gilt den BRUNNEN-Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Erschienen ist es im September und umfasst 320 Seiten.
Leonie sollte nur eine Wodkaflasche für ihren alkoholsüchtigen Freund Kevin holen, doch plötzlich steigt ein Fremder in ihr Auto und entführt sie. Mitten in der Pampa New Yorks wird sie aus dem Auto geschmissen und steht nun vor der Entscheidung umzukehren und in ihr altes Leben voller Schmerz und Qual zu gehen oder zu flüchten und sich selbst zu finden. Leonie entschließt sich zu fliehen, vor ihrem alten Leben und ihrem Freund der sie schlägt und demütigt. Doch mit Angst, dass Kevin sie finden und wieder quälen würde, tritt sie ihre tagelange Reise an. Auf ihrer Reise lernt sie neue Leute kenne und viele Lebensgeschichten werden erzählt. Doch jedesmal gerät sie tiefer in den Sumpf der Lügen und wird immer mehr eine andere Person. Eines Tages landet sie in dem Provinzdorf Clayburn und wird dort freundlich von den Einwohnern und besonders von den Motelbesitzern, aufgenommen.

Als ihr Geld knapp wird und ihre Lügen immer mehr werden, versucht sie einen Job zu finden. Diesen findet sie auch und zwar in einem Atelier.Doch nicht nur die Motelbesitzerin ist dagegen das sie den Job annimmt, auch Trevor der Druckereibetreiber und "Mann für alles", möchte sie von der Idee abbringen. Er ist ein Mann der auch schon einen schweren Schicksalschlag hinter sich hat, den seine Frau und sein kleiner Sohn sind tragisch ums Leben gekommen. Und so lässt sie sich überreden, bei der Renovierung des Motels mitzuhelfen.
So kommen sie und Trevor sich immer näher. Als sie dann auch noch eine Idee hat, wie wieder frischer Wind ins Motel kommt, hat sie nicht nur neue Freunde gefunden sondern auch endlich ein zu Hause.
Und so findet Trevor in Leonie die Frau, die in auf andere Gedanken bringt und Leonie einen Mann, der ihr endlich den Halt im Leben geben kann, den sie so vermisst hatte.

Doch die Rechnung hat sie ohne Kevin gemacht.
Den am Abend des seit langem vorbereiteten Festes steht er auf einmal vor ihr und niemand bekommt seine Absichten mit. Als sie vor ihm flüchten muss, landet sie im Fluss und wir fast von im ertränkt....Auf einmal ist Trevor zur Stelle ...

Eine spannende Reise beginnt für Leonie, in der sie lernt auf sich zu vertrauen und in ein Leben startet das voller Lügen beginnt und mit Liebe endet. Vorallem muss sie sich von Kevin lösen, denn obwohl sie ihn sehr hasst, denkt sie immer noch darüber nach, wie weh sie ihm mit ihrer Flucht tun muss. Zum Glück lernt Trevor ihr, dass sie zu selbständigen Leben in der Lage ist und wie stark sie in Wirklichkeit sein kann.

Dieses Buch ist einfach zum Lesen und träumen geschrieben worden.
Kein langes daher gereden, keine Rätsel, einfach nur eine schöne und spannende Geschichte für die trüben Herbsttage.

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