Montag, 14. März 2011

Der den Regen schenkt von Andrea Wölk

Ein romantischer und gefühlvoller Roman wird bereits am 28. März 2011 im Oldigor-Verlag erscheinen. Auf den wunderschönsten 285 Seiten, die ich seit Langem gelesen habe, entführt Andrea Wölk in die zerrissene Welt von Amber Maquire.


Amber Maquire steht vor der traurigsten und zugleich schwersten Aufgabe in ihrem Leben, sie muss in ihr altes Zuhause zurückkehren, um dort ihre Mutter zu beerdigen. Ihr Zuhause liegt in Olympia, einer kleinen Stadt in der Nähe von Seattle, wo sie sich in ihrer Jugend nie wohl gefühlt hat und wo sie eines Tages einfach verschwand.

Amber ist nicht wohl bei dem Gefühl wieder dorthin zurückzukehren, aber als sie in das alte Diner geht, welches schon zu ihrer Schulzeit existierte, fühlt sie sich gleich heimisch, denn ihre Freundin Kyley steht auf einmal vor ihr und bereitet ihr einen herzlichen Empfang. Doch zu ihrer Bestürzung muss sie feststellen, dass noch jemand in dem Diner anwesend ist. Hayden Dawson, dieser ist der einzige Junge, der sie je zu einem Schulball eingeladen hat und dieser fand ausgerechnet in der Nacht statt, als sie ihre Heimat hinter sich ließ.
Hayden scheint nicht erfreut zu sein über ihr Eintreffen und verlässt wutentbrannt den Diner. Doch Ambers größte Angst steht ihr noch bevor, sie muss das Haus ihrer Mutter betreten, und so nimmt sie es gleich am nächsten Tag in Angriff. Zu ihrer Überraschung findet sie den ganzen Vorgarten gepflegt und auch im Haus ist alles in Ordnung, und als dann auch noch Hayden hinter ihr steht und ihr alles zeigt, versteht sie die Welt nicht mehr. Nach langem Suchen und Überwinden ihrer eigenen Mauern finden die beiden einen Draht zueinander und da Amber durch ihren Beruf als Fotographin im wahrsten Sinne des Wortes gezwungen wird in Olympia zu bleiben, holt sie nicht nur ihre Vergangenheit wieder ein, sondern auch Gefühle, die sie dachte vergessen zu haben.

Erst einmal möchte ich mich aus tiefsten Herzen bei der Autorin Andrea Wölk für ihr Buch bedanken. Und ich sage das aus tiefsten Herzen, weil mich ihr Schreibstil und die Handlung einfach nicht losgelassen hat. Sie schreibt spannend, traurig und auch witzig. Die Charaktere in diesem Buch sind sehr gut ausgearbeitet und man schließt gleich alle ins Herz, ob nun „gut oder böse“.

Die Gefühle von Amber finde ich sehr gelungen dargestellt und mir gefällt es sehr, dass immer wenn aus Ambers Sicht etwas erzählt wird, das ganze in der Ich-Form geschieht, so dass man kein „stiller Zuschauer“ ist, sondern mitten in die Gefühlswelt mitgenommen wird.

Was einen auch mitfiebern lässt, ist das ständige Gefühlsauf und -ab zwischen den Protagonisten Amber und Hayden. Denn nicht nur zusammen erleben sie einiges, auch die Vergangenheit, ob miteinander oder getrennt, wird sehr gut erläutert und aufgrund einiger Geschehnisse sehr gut in die Story mit eingebracht. So kehrt Andrea Wölk das Innerste der Protagonisten nach außen und lässt tief in die Seelen der beiden schauen, die viele Schicksalsschläge in den vergangenen Jahren erleiden mussten.

Auch die Buchcovergestaltung muss hier mit angebracht werden, denn Andrea Wölks Bücher sind sehr verträumt gestaltet, was man sich auf der Homepage des Verlages sehr gut ansehen kann. Zum Einen ist eine Umgebung im Hintergrund dargestellt, welches sehr gut an die Umgebung von Olympia erinnert und zum Anderen ist die Andeutung eines Frauenkopfes zu sehen, der träumend in die Ferne zu sehen scheint.

Alles in Einem ist das Buch einfach Suchtfaktor pur und obwohl der Epilog des Buchs wunderschön gestaltet wurde und alles abrundet, möchte man doch wissen. wie es mit Amber und Hayden weiter geht.

Doch Suchtfaktor pur sind vielleicht auch die beiden anderen Bücher von Andrea Wölk, die da sind: „Infinitas-Krieger des Glaubens Bd. 1“ welches Ende März 2011 erscheinen wird und „Sonne in der Nacht“ welches erst im Oktober 2011 im Handel erhältlich sein wird.

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