Dienstag, 29. Mai 2012

Shadowfall - Schattenwende von Katharina Seck

Bereits im April 2011 brachte die junge Autorin Katharina Seck ihren Debütroman “Shadowfall - Schattenwende” heraus. Möglich wurde das Dank des Acabus-Verlags, der nicht nur diese 300 Seiten sorgsam einbinden ließ, sondern auch wieder eine tolle Covergestaltung gezaubert hat. Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars und freue mich, euch die Welt der Shadowfalls vorstellen zu dürfen.

Daphne kämpft, wie viele in ihrem Bezirk, ums tägliche Überleben. Nicht nur sie muss über die Runden kommen, sondern auch ihre kleine Tochter Halie. Zum Glück hat sie noch ihre Schwester, die leider keine eigenen Kinder hat und so Halie gern bemuttert. Auch an diesem Tag musste sie Halie bei ihrer Schwester abgeben, um das notwendige Geld zu erarbeiten, doch auf den Weg zur Arbeit stößt sie mit einem Auto zusammen. Zum Glück ist nur ein kleiner Schaden am anderen Wagen entstanden, doch Daphnes Wagen ist totaler Schrott. Nun hat sie noch mehr Schulden auf den Schultern, denn eine Versicherung für Unfälle konnte sie sich noch nie leisten.

Reagan, der Fahrer des anderen Autos, möchte nur weiterfahren und so erlässt er ihr den Schaden, doch etwas lässt Reagan an der Unbekannten nicht los. Noch am Abend spürt er sie auf. Er ist ein Krieger der Shadowfalls und ein Vampir; Leute aufzuspüren gehört zu seinen Fähigkeiten. Und auch in ihr Haus einzudringen ist ein Leichtes, doch Daphne zu überzeugen, dass er nichts Böses von ihr will, stellt eine größere Herausforderung dar. Am nächsten Morgen denkt Daphne, sie hätte nur von de Mann geträumt, doch ihr Bett riecht so stark nach ihm, dass ein Traum ausgeschlossen ist. Als sie am Abend von der Arbeit kommt, steht das Fenster im Schlafzimmer offen, welches sie zu hundert Prozent geschlossen hat. Doch als sie sich umdreht, steht nicht Reagan vor ihr, sondern ein fremder Mann, genauso groß und unnahbar. Als sie ihn für einen kurzen Moment berührt, kann sie den schlimmsten Moment in seiner Vergangenheit sehen…

Daphne ist eine sehr sympathische Protagonistin, nicht zickig, sehr auf ihre kleine Tochter bedacht und versucht, alles für Halie zu tun, um ihr ein behütetes Leben zu ermöglichen. Welches Potenzial allerdings in dieser kleinen Person steckt, zeigt sich von Buchseite zu Buchseite mehr. Anscheinend wusste Daphne schon immer, dass sie anders ist, als die Menschen in ihrem Umfeld. Zwar sind ihre Eltern reich, doch mit Geld kann man keine Liebe kaufen und so hat sie nie die körperliche Zuwendung bekommen, die für Kinder so wichtig ist.

Auch Reagan ist sehr speziell, extrem unnahbar. Zwar merkt man, dass er Daphne zugetan ist, doch mehr erfährt man leider nicht über ihn. Ich hoffe, dass die Autorin noch etwas mehr von ihm im zweiten Band preisgeben wird. Die Shadowfall-Idee ist an sich eine sehr interessante Geschichte, aus der die Autorin sehr viel machen kann, da noch viele Aspekte und Geheimnise im Dunkeln liegen. Das Cover ist von den Designern des Acabus-Verlags toll gestaltet: Dunkle Ranken ziehen sich über Buchcover und Rückseite und das Mädchen mit dem gesenkten Blick fügt sich sehr geheimnisvoll in diese Anordnung ein. Vor allem der Schreibstil der Autorin hat mich sehr begeistert und so ist keine Langeweile im Buch aufgekommen.
Danke für die schöne Reise durch die Welt der Shadowfall!

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